Nach Gelb hat der Uwe von Highfoodality gefragt für den Juli.
Quietschgelb, Sonnengelb, Zitronen(falter)gelb. Kanariengelb, Knallgelb, Butterblumengelb.
Und keine Farbstoffe sollen wir nicht verwenden, nein! Aber wer braucht die schon im Juli, wenn die Natur das Beste auf den Markt wirft, was sie so zu bieten hat.
Diese hübsche Idee mit dem Cookbook of Colors bewundere ich schon länger, habe es aber immer wieder doch nicht geschafft, mitzumachen.
Als mir letztens beim Gemüsehändler diese ultrasonnengelben, superknackigen Spitzpaprika ins Auge gesprungen sind, ist mir aber sofort das Juli-Thema wieder eingefallen.
Dann ist mir eingefallen, dass meine hübschen gelben Monkey Face Chilis ja perfekt dazu passen müssten.
Und dann ist mir auch noch eingefallen, dass ich ja sowieso einen Vorrat an Pesto di Peperoni machen wollte, nachdem mich diese Pizza hier von Robert bzw. von Bolli’s Kitchen letztens von den Socken gehauen hat.
Das Paprikapesto auf der Pizza fand ich absolut sensationell und davon musste mehr her, auf Vorrat, solange Saison ist.
Ein schlichtes Gelb also bei mir, aber ein superaromatisches. Süße Röstpaprikaaromen mit Chilischärfe und Knoblauch.
Denn: Das Paprikapesto ist ein Allrounder, nämlich auch eine ganz wunderbare Grillsauce bzw. toll zu gebratenem Fleisch und Fisch und schmeckt auch wunderbar ganz einfach zu Pasta mit etwas Parmesan. Mit etwas guter Hühnerbrühe und etwas Sahne oder Crème Fraîche ist bestimmt auch schnell eine tolle Suppe daraus gemacht.
Außerdem ist es auch einfach ein optisches Schmankerl.
Schon mit roten Spitzpaprika war die Sauce eine Augenweide, dieses knallige Sonnengelb hier ist aber auch nicht zu verachten, pure gute Laune auf dem Teller.
Ich empfehle aber, unbedingt Spitzpaprika zu verwenden und keine normalen, der Geschmack ist süßer und intensiver und ergänzt sich perfekt mit der Chilischärfe.
Zutaten:
4 Spitzpaprika
2-4 Chilischoten, je nach Schärfe und Gusto
2-3 Knoblauchzehen
2-3 eingelegte Sardellenfilets
6-8 EL Olivenöl
Meersalz
Piment d’Espelette
Die Paprika und die Chilischoten halbieren, putzen, mit der Hautseite nach oben auf ein Backblech legen. Unter dem Backofengrill rösten, bis die Haut schwarze Blasen wirft, etwas abkühlen lassen und die Schale abziehen.
Je nach Schärfe der Chilischoten empfehle ich Handschuhe dafür.
Man kann den Knoblauch hier entweder mitrösten oder roh dazu geben, wie man mag. Roh schmeckt er natürlich wesentlich dominanter.
Das abgelöste Fleisch zusammen mit dem Knoblauch, Sardellen, Olivenöl, Salz und Piment d’Espelette im Mixer fein pürieren.
Das Pesto ist einige Tage im Kühlschrank haltbar und lässt sich gut einfrieren.
Für gelbe Tage im nächsten grauen Herbst und Winter.
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