Bei einem meiner letzten Beiträge auf Facebook hat sich eine Diskussion entwickelt, wie man denn am besten auf gekaufte Gemüsebrühe mit Geschmacksverstärkern und verschiedenen anderen - unnatürlichen - Zusatzstoffen verzichten kann.
Die Zusatzstoffe in den verschiedenen Brühen unterscheiden sich dabei von Hersteller zu Hersteller, aber eines haben fast alle Fonds gemeinsam: Geschmacksverstärker (in der Regel in Form von Mononatriumglutamat o.Ä., teilweise wird auch ohne Geschmacksverstärker geworben, es befinden sich dann jedoch nur keine deklarationspflichtigen Geschmacksverstärker in der Brühe (beispielsweise Hefeextrakt), Konservierungsmittel, oftmals künstliche Aromen und verschiedenste Mittelchen damit Pülverchen nicht klumpen.
An sich alles keine schlimmen Sachen, aber wenn man darauf verzichten kann, wieso sollte man es dann nicht tun?
Die Diskussion war für mich Anstoß, einmal verschiedene Varianten bezüglich verschiedener Fonds vorzustellen. Je nachdem wie ich dazu komme, werde ich nach und nach verschiedene Rezepte/Anleitungen vorstellen. Los geht es mit verschiedenen Formen von Gemüsefonds.
Um eine gesündere Alternative zu den Fertigprodukten zu produzieren ist natürlich (wie eigentlich immer) die Wahl der Zutaten von essentieller Wichtigkeit. Sprich: Frische Zutaten, am besten direkt vom Bauern oder zumindest von Händlern die einen gewissen Wert auf die Qualität ihrer verkauften Waren legen.
Die Gemüsesorten und Kräuter in der gekörnten Brühe entsprechen weitestgehend denen einer gekauften Brühe: Zwiebeln, Karotten, Sellerie, ... Man kann hier quasi nehmen was man im Kühlschrank hat. Am besten eignen sich verschiedene Wurzelgemüse, die einen nicht so hohen Feuchtigkeitsanteil haben. Theoretisch könnte man zwar auch Tomaten oder Gurken verwenden, aufgrund des hohen Feuchtigkeitsanteils sind diese aber deutlich länger zu trocknen.
Nimmt man Gemüsesorten und Kräutern aus anderen Ländern/Regionen (z.B. aus Asien) so kann man auch wunderbare asiatische Fonds zaubern. Diese verschiedenen Mischungen eigenen sich auch wunderbar zum Verschenken.
Wichtig ist bei allen angegeben Zeiten: Die Zeiten können aufgrund verschiedenster Faktoren (Luftfeuchtigkeit, Art des Ofens, ...) deutlich von den angegebenen Zeiten abweichen. Daher sollte man einigermaßen regelmäßig prüfen, ob das Trockengut bereits durchgetrocknet ist. Wenn man die einzelnen Flocken gut zwischen den Fingern zerreiben kann sind diese 'fertig'.
Wer mag kann die Flocken nach dem Trocknen noch klein hacken bzw. im Mixer zu einem feinen Granulat verarbeiten, das ist aber Geschmackssache und tut vom Geschmack keinen Unterschied. Die Flocken bzw. das Granulat lösen sich im Unterschied zur gekauften Brühe nicht im Wasser auf, ihre Aromen geben sie aber dennoch in das (heiße) Wasser ab.