Neulich. Draussen ist kaltnasses Spätherbst-Frühwinter-Wetter und viertel nach zwölf. Vor mir an der Kasse im Dorfladen zwei schlaksige Jungs mit Hipstermützen und Pickeln. Auf dem Band liegen ihre Einkäufe - zwei Wurstbrote und sechs Dosen Bier.
Ich stelle mir vor, wie sie auf dem Pausenplatz stehen. In der einen Hand das Wurstbrot, in der andern die Bierdose. Dann schnarrt die Pausenglocke. Sie drücken die Zigarette aus, werfen die leeren Dosen ins Ziergebüsch und schlurfen ins Schulzimmer.
Doch dann sagt die Kassenfrau; «Bier erst mit 16». Die Beiden gucken schafäugig, nicken brav und zotteln davon. Den heutigen Unterricht müssen sie wohl durstig erdulden.
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