Geisteskranke gepiercte Geburtenkontrolle

Erstellt am 5. November 2015 von Marcel Michaelsen @filmschrott

Die Welt ist überbevölkert. Das merkt man jeden Tag aufs Neue. An jeder Straßenecke trifft man ein Arschloch, von dem man sich wünscht, dass es nie geboren worden wäre. Was für ein Glück, dass es Verhütungsmittel gibt. Auch wenn man den Eindruck gewinnt, dass nicht jeder in der Lage ist, ein Kondom richtig über seinen Schwanz zu streifen. Aber was will man auch erwarten. Mit 12 zeigt einem das eben noch keiner und neun Monate später ist man Vater. Aber Hauptsache gefickt. Vielleicht liegt es an den Eltern. Vielleicht liegt es an der Gesellschaft. Vielleicht liegt es an den Dorfmatratzen, die sich von jedem dahergelaufenen Penner schwängern lassen. Oder vielleicht liegt es daran, dass Gott höchstpersönlich schon vor langer Zeit aufgehört hat, darauf zu achten, dass sich die ganzen Vollidioten nicht ständig gegenseitig befruchten. Deshalb unterstütze ich folgenden Aufruf vollkommen:

SVECENIKOVA DJECA – Gott verhüte! – Kroatien – Serbien – Montenegro – 2013 – 96 Min.

Okay, der Film beginnt mit einem Typen der schwanger ist. Und es ist nicht Arnold Schwarzenegger. Ich bin jetzt schon versucht, wieder abzuschalten, aber jetzt muss ich den Scheiß hier ja durchziehen. Ein Priester kommt vorbei und will wissen, wie der Typ eigentlich schwanger geworden ist. Also, das war so:

Irgendwelche Blagen singen ein Kacklied, während die daneben sitzenden pädophilen Pfarrer versuchen, keinen Ständer zu kriegen. Der Schwangere war der Kaplan, also ein Hohepriester, oder irgendwas in die Richtung, ich kenne mich da nicht aus. Und er hat nie eine Geburtsurkunde ausgestellt, weil die Leute einfach nicht mehr rumficken. Wo ich froh drüber wäre, ist er eher beunruhigt.

Der Dorfkioskbesitzer beichtet, dass er Kondome verkauft, obwohlseine Frau meint, das sei Mord. Irgendein Typ nippelt nebenbei noch ab, aber bla. Durch die Kondomstory kommt der Kaplan auf die großartige Idee, alle Kioskkondome mit einer Nadel zu durchstechen, damit die Leute im Kaff endlich wieder Nachwuchs zeugen. Und außerdem begeht der Kioskkarl dadurch keine Sünde mehr und muss nicht zur Hölle fahren. Meine Fresse, ist das alles ein Schwachsinn.

Kioskkarl klärt den Kaplan darüber auf, wer im Dorf eigentlich wen vögelt. Spannende Geschichten … sehen anders aus. Aber der Kaplan will es trotzdem überprüfen. Dabei werden Vermutungen über Pädophile, Nekrophile und Sodomie angestellt. Äh, ja …

Kioskkarl erzählt vom Apotheker, der ebenfalls Gummis verscherbelt, die logischerweise nicht gelocht sind. Also reden sie mit ihm. Der schließt sich den bekloppten Gummistocherern an. Und wo man schon dabei ist, ersetzt man die Anti-Baby-Pillen durch Vitamintabletten. Dann kann ja jetzt gar nix mehr schief gehen, schätze ich.

ERFOLG! Irgendeine Tussi hat nen Braten in der Röhre und der Kaplan schickt die drei Stecher, die ständig die Alte pimpern zum Vaterschaftstest, bei dem aber nix rauskommt. Die Geisteskranken Gemeinschaft der Gummigestörten entscheidet also einfach spontan, wen sie am liebsten als Vater hätten und schon wird geheiratet. Ohne Witz, das ist doch alles Bullshit. Und witzig ist das sowieso nicht.

Der Apotheker will aussteigen, weil Ausländer ein Haus im Dorf bauen. Hä? Ich raffe den Zusammenhang nicht. Okay, ich bin ganz ehrlich: Ich raffe hier mal wieder absolut gar nichts. Selten habe ich so eine sinnlose Scheiße gesehen. Naja, eigentlich schon, aber trotzdem ist das alles fürn Arsch.

Martha kommt hinter die Präservativpiercings und schickt einen Brief an den Bischof, was sie dann auch dem Kaplan erzählt, dem es nicht mehr rechtzeitig gelingt, das Postschiff abzufangen.

Dafür kriegt er selbst Post in Form eines, vor seiner Tür ausgesetzten, Babys. Martha will das Kind haben, da sie nicht schwanger werden kann und adoptieren können sie und Kioskkarl nicht, da er offiziell für verrückt erklärt wurde. Wundert mich nicht im geringsten.

Der Kaplan soll dann eine weitere schwangere Tuse überreden, nicht abzutreiben, da die Eltern des Vaters das Kind haben wollen, jetzt wo ihr Sohn, der Minensucher war, gestorben ist; bei einem Bärenangrif auf einem Minenfeld. Leider wurde diese unfassbar grandiose Sterbeszene nicht gezeigt.

Damit der Kindesentführungsplan nicht ganz so auffällt, läuft Martha mit nem Kissen unterm Kleid durch die Gegend. Dass sie damit von heute auf morgen aussieht, als würde sie schon morgen Drillinge kriegen, fällt offensichtlich niemandem auf.

Der Kaplan beichtet dann den ganzen Zinober bei einem anderen Priester. Der meint, dass er die Mutter des Kindes finden muss. Dazu holt er sich die Hilfe des Apothekers, der direkt mal eine Liste mit verdächtigen Weibern erstellt, die das Kind ausgesetzt haben könnten. Nach etwas Stalking der Verdächtigen stellt sich heraus, dass die Mutter eine Tussi namens Anna ist, die krank ist und in deren Familie alle völlig bekloppt waren, inklusive Mord und Suizid und so. Kioskkarl ist nicht überzeugt davon, dass Baby zu behalten, da er glaubt, dass solche Geisteskrankheiten erblich sind. Also knockt er Martha mit Schlaftabletten aus und bringt das Kind zum Kaplan, der es ins Heim bringen soll.

Draußen will sich der Typ umbringen, der als Vater ausgelost wurde. Martha ist wieder wach und kommt vorbei, um das Kind zu holen. Das bringt Kioskkarl aber bereits zu Anna. Die will das Blag aber gar nicht haben, was nicht sehr überraschend kommt. Ein Indiz dafür war vielleicht, dass sie es selber vor der Tür des Kaplan abgeladen hat.

Irgendeine Tussi wird angespült und … äh, was weiß ich. Irgendein Oberpriester beichtet beim Kaplan, dass er das alles getan hat, was auch immer “alles” bedeutet. Jedenfalls hat er wohl das Mädchen gefickt, geschwängert und dann im Meer versenkt.

Und damit sind wir wieder am Anfang. Hatte schon komplett vergessen, dass der Kaplan hier die Geschichte erzählt. Jedenfalls hat er wohl nebenbei noch nen Tumor und der Priester rennt los, einfach weil er Hobby-Jogger ist, oder für nen Marathon trainiert, oder wasauchimmer.

Und damit ist dieser völlig sinnlose Scheiß dann auch vorbei. Und es bleibt die Frage, was uns der Streifen eigentlich vermitteln wollte. Dass wir alle mehr ficken sollen? Mehr Kinder zeugen sollen? Mehr Minderjährige ertränken sollen?

Ohne mich. Ich gehe jetzt Kondome kaufen. Vielleicht brauch ich ja mal eins.