Geisterstädte haben eine magische Anziehungskraft. Wo heute Ruinen stehen, haben vor nicht allzu langer Zeit Menschen gelebt, geliebt, gekocht, gestritten. In Rhyolite lassen sich noch einige Überbleibsel früherer Leben finden.
Ich habe Rhyolite auf meiner Fahrt durch das Death Valley - dem Tal des Todes - einen Besuch abgestattet. Es sind noch erstaunlich viele Gebäude erhalten.
Die Geschichte von der Geisterstadt Rhyolite
Rhyolite ist eine klassische Goldgräber-Siedlung. 1904 besiedelten die ersten Menschen die Stadt mitten in der Wüste. Dabei hatte Rhyolite einiges zu bieten, schließlich war es - mit 10.000 Einwohnern - die drittgrößte Stadt Nevadas!
- 3 Eisenbahnstrecken
- 3 Zeitungen
- 1 Oper
- 1 Schwimmbad
- 19 Hotels
- Und mehr als 50 Saloons
Doch schon 1914 war das Goldvorkommen ausgeschöpft. Die Menschen verloren ihren Job und zogen weg. 1919 verließ der letzte Bewohner die Stadt. Nur 10 Jahre wurde Rhyolite als Zuhause der Menschen genutzt und trotzdem haben sie ihre Spuren hinterlassen.
Was gibt es zu sehen?
So gibt es ein vollständig erhaltenes Haus aus dem Jahr 1906, das aus alten Bierflaschen besteht. Durch die Fenster kann man einen Blick auf die Einrichtung werfen. Es stehen alte Getränke-Dosen auf der Fensterbank. Wer sich traut, kann sich das Gefängnis etwas außerhalb der Stadt angucken. Aber Vorsicht! Klapperschlangen könnten euren Weg kreuzen. Alte Autowracks stehen am Wegrand. Sie sind vollständig ausgeplündert. Nur noch die Karosserie steht. In den 80er Jahren hat ein Künstler Skulpturen von Geistern erstellt, die jeden Besucher willkommen heißen.