Gehört: Das Skript von Arno Strobel

Ohje, momentan plagt mich irgendwie mal wieder eine Rezensionsunlust, obwohl ich in letzter Zeit alles Bücher gelesen habe, die wirklich nicht schlecht waren (bis auf eins...). Ich schiebe die Schuld mal auf das graue, ekelhaft kalte Winterwetter, dass mich depressiv macht *grins* - wer es noch nicht mitbekommen hat: ich hasse den Winter! ;o)
Er hat nur einen Vorteil: nämlich, dass es absolut gemütlich ist, sich mit einer warmen Decke und einem spannenden Hörbuch irgendwo zu verkriechen! Langsam komme ich wirklich auf den Geschmack, was Hörbücher betrifft und es wird in Zukunft mit Sicherheit mehr Rezensionen dazu geben!
Gehört: Das Skript von Arno StrobelEckdaten
Hörbuch, 9h 53min.
Argon Verlag; Januar 2012
Sprecher: Sascha Rothermund
ISBN: 978-3-8398-1108-5
Euro (D): 19.95
beim Verlag
Inhalt
Eine Studentin bekommt per Post rätselhafte Botschaften zugeschickt – auf Menschenhaut geschrieben. Die Polizei verdächtigt den früheren Bestsellerautor Christoph Jahn. In dessen Roman schneidet ein Serienkiller jungen Frauen die Haut vom Körper, um darauf den Anfang seines Romans, der von allen Verlagen abgelehnt worden ist, auf schreckliche Weise neu zu schreiben. Doch Jahn schiebt die Schuld auf einen geisteskranken Fan, der bereits vor Jahren Verbrechen aus seinen Romanen nachgestellt haben soll, aber nie gefasst wurde. Die bestialische Geschichte scheint sich zu wiederholen ...
Meine Meinung
Manchmal entdeckt man einen Autor, wo man denkt, dass man die nächsten Bücher getrost ungelesen lassen kann und manchmal entdeckt man einen Autor, bei dem man sofort das dringende Gefühl hat, in die nächste Buchhandlung zu sprinten und sämtliche Werke, die bisher veröffentlicht wurden, schnellstmöglich nachzukaufen. Lange Rede, kurzer Sinn: Arno Strobel gehört definitiv zu den "must-read" Autoren!
Alles beginnt mit einem Päckchen, das der jungen Studentin Nina zugestellt wird: es stellt sich heraus, dass es sich um eine Romanseite handelt, geschrieben auf Menschenhaut. Es dauert nicht lange, bis sich die Polizei mit dem Fall auseinander setzt, da der dringende Verdacht besteht, dass die Sendung im Zusammenhang mit der Entführung einer anderen jungen Frau steht. Bald darauf werden Frauenleichen gefunden und nun scheint es offensichtlich, dass der Mörder die Geschehnisse aus einem Roman nachstellt. So geraten sehr viele Leute in das Visier der Ermittler und als wäre das nicht schlimm genug, hat der Mörder ein Ultimatum gesetzt.
Der einzige negative Punkt an diesem Buch ist, dass sich der Inhalt sehr schwer zusammenfassen lässt, weil man zwangsläufig irgendetwas verraten müsste, um detailierte Angaben machen zu können. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite, hat mich dieses Hörbuch stundenlang, manchmal bis in die tiefe Nacht, gefesselt. Gerade weil es so viele Verdächtige gibt, und man öfter der Meinung ist, dass es jetzt ja wohl offensichtlich ist, wer der Täter ist. Alles weit gefehlt! Das Ende kommt zwar sehr plötzlich und mehr als überraschend, aber es lässt keine offenen Fragen zurück.
Die Charaktere sind sehr schön ausgearbeitet und reichen vom selbstverliebten Jurastudenten bis hin zum abgefrackten Lektor. Dabei haben sie natürlich alle ihre ganz gewaltigen Macken und das macht auch nicht vor den beiden Ermittlern halt, mit denen man am meisten konfrontiert ist. Allerdings ist keiner der Charaktere zu irgendeiner Zeit nervig, sondern jedes Mal sehr lebensnah dargestellt.
Mir hat auch die Idee gefallen, dass der Mörder sich als Vorlage das Buch des Schriftstellers Christoph Jahn nimmt, so geht es letztendlich um ein Buch im Buch. Dabei bekommt der Leser auch einen kleinen Einblick in das Leben eines, sagen wir mal durchschnittlichen, Autors und seinem ulkigen Umfeld - da kann man nur hoffen, dass Arno Strobel nicht sein Alter Ego erschaffen hat!
Sascha Rothermund macht seine Sache sehr gut. Er hat eine sehr angenehme Stimme und schafft es trotz der vielen Charaktere, jedem einzelnen einen individuellen Touch zu verleihen.
Bewertung
Sehr spannender und astreiner Psychothriller für alle Fans dieses Genres. Das Ende ist zwar ein wenig kurz gehalten, lässt aber keine Fragen offen.
5 von 5 Sternen *****

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