Geheimtresor, Mätressen, Schweige-Deals, Tapes: Trump steht nach Höllenwoche am Abgrund

Geheimtresor, Mätressen, Schweige-Deals, Tapes: Trump steht nach Höllenwoche am Abgrund

Immer atemberaubender werden die Details im Skandalsturm um Donald Trump. Enthüllt wird, wie der heutige US-Präsident früher seine Affären unter den Teppich kehren ließ.

Einer seiner Hauptverbündeten: Der Herausgeber des Klatschblattes „National Enquirer", David Pecker. Der Boulevard-Strippenzieher hatte sogar einen „Trump-Safe" in seinem Büro mit Geheimnissen über den damaligen Immobilien-Mogul, drinnen auch Dokumente über Schweigegeld-Zahlungen an Ex-Mätressen.

Bekannt ist bisher: Pecker hatte der ehemaligen Trump-Gespielin, Ex-Playboy-Model Karen McDougal, 150.000 Dollar bezahlt für die Exklusivrechte an ihrer Affärenstory. Die wurde dann beerdigt.

Trump und Pecker immerhin waren beste Kumpel.

„Einfangen und einstampfen", hieß die Taktik.

Ähnlich wurde vorgegangen bei einem ehemaligen Türsteher des New Yorker Trump Tower, der Enquirer-Reportern über weitere Seitensprünge berichtet haben soll, berichtete das Magazin „The New Yorker" schon vor geraumer Zeit.

Jetzt inmitten des Skandalsturms, der Trump aus dem Amt fegen könnte, fragte die New York Post aufgeregt auf der Titelseite: „Was war noch alles in dem Safe?"

Bekannt wurde, dass die Dokumente wenige Wochen vor Trumps Vereidigung zum Präsidenten aus dem Tresor entfernt worden waren. Es ist aber unklar, ob sie vernichtet oder an einem anderen Ort verfrachtet wurden.

Die für Trump bisher schlimmste Skandalwoche begann mit dem Schuldgeständnis des einst ergebenen Mitarbeiters Michael Cohen vor Gericht: Der Anwalt gestand die illegale Schweigegeldzahlung an Pornostar Stormy Daniels, die laut ihren Angaben 2006 eine Sexnacht mit Trump verbracht hatte. Sie kassierte 130.000 Dollar.

Explosiv dann: Cohen nannte Trump als Auftraggeber einer regelrechten Verschwörung zur „Manipulation der Wahlen".

Seither steht Trump - gebrandmarkt als möglicher Verbrecher - am Abgrund.

Einstige Verbündete laufen zu den „Feds" über, sie kooperieren mit den Bundesbehörden für geringe Strafen oder gar Immunität vor weiterer Strafverfolgung. Nach dem Deal von Cohen erhielt Klatsch-König Pecker eine solche Immunität zugesichert.

Am Freitag platzte die nächste Bombe: Auch der Finanzchef der „Trump Organization", Allen Weisselberg, kooperiert jetzt mit der Staatsanwaltschaft. Weisselberg spielte eine Rolle beim Schweigedeal von McDougal, wie in einem aufgezeichneten Gespräch zwischen Cohen und Trump hervorgeht.

Und als „Kassier" weiß er natürlich auch nicht weniger als alles über Trumps frühere Deals.

Klar ist: Die Ratten verlassen das sinkende Schiff - und sie singen...

Trump klang fast resignierend, als er sich in einem „Fox News"-Interview darüber beschwerte, dass die Ermittler so viele Leute aus seinem Umfeld „umdrehen". „Das sollte verboten werden", jammerte er.

Der Präsident schien jedenfalls erleichtert, der vom Skandalfieber gepackten US-Hauptstadt Washington entnommen zu können: Er flog zu einem Fundraiser nach Ohio.

An seiner Seite: First Lady Melania. Ein glückliches Paar sieht anders aus.


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