…gibt es im Zeitalter von Google kaum noch. Das südliche Südtirol war/ist so einer. Ich trainierte bei meinen Gigathlon Vorbereitungen im 2005 erstmals in der Region rund um den Kalterersee. (In der Mai 2015 Ausgabe von Pro Cycling wird die Region ebenfalls euphorisch beschrieben). Auch jetzt im 2015 habe ich bereits einige Tage in dieser Region verbracht und weitere werden folgen. Die Region Kaltern hat es mir aus verschiedenen Gründen angetan. Meistens ist das Wetter sehr gut, im Frühjahr gibt es keinen Temperaturschock, die paar Plusgrade zu meiner Heimregion sind aber angenehm. Die Trainingsstrecken- Möglichkeiten in jedem Schwierigkeitsgrad oder Beschaffenheit sind dafür, inklusive Krafttraining, schier unendlich. Dazu kommt ein sehr gut ausgebautes Netz an Radwegen und wenig Einschränkungen bei den Wald- Wanderwegen und Forstwege. Einzig die Forst Strassen sind mit Barrieren und Fahrverboten versehen. Da gibt es zwei Möglichkeiten: Das Verbot ignorieren und trotzdem fahren… Oder man beschafft sich eine entsprechende Bewilligung. Ein Minimum an Kartenstudium vorab ist bei der Vielzahl an Möglichkeiten empfehlenswert. Fürs Training auf der Strasse empfehlen sich die Routen zwischen Trento und Meran inklusive Mendelpass. Dieser moderate Anstieg ist praktisch das ganze Jahr Schneefrei, zumindest bis zur Barriere vor dem Schlussanstieg, und zusammen mit dem Gampenpass ein richtiger Rennrad- Frühlings Klassiker. In diesem Jahr bin ich zum ersten mal bei Regenwetter und Schneetreiben, nur in den obersten Kehren, rauf gefahren. Die Aussicht vom Penegal sollte man sich nicht entgehen lassen. Aber Vorsicht im Aufstieg ab Mendelpass hat es Rampen bis 18% und der Schnee bleibt in den schattigen Passagen lange liegen. Auch zu den Anstiegen ins Fleimstal etc. ist es nicht weit. Mit dem Bike zieht es mich immer in die Gegend rund um Montiggel – Schreckbichel oder auf die Forst und Wanderwege oberhalb Kaltern- Tramin und Eppan. Rampen- Schotter- Trails- Wege oder einfach alles was das (Biker) Herz begehrt in Hülle und Fülle. Die Beine brennen nach zwei- drei Stunden rund um die Montiggler Seen. Genuss pur auch was das Kulinarische angeht. Von deftig einfach bis 5 Sterne in Bozen ist alles möglich. Unterkünfte in praktisch jeder Preiskategorie gibt es auch genügend. Und sollte man ein technisches Problem haben gibt es verschiedene Geschäfte in der Region aber am einfachsten geht es bei Sanvit in Eppan. Man kann sich fragen warum denn nicht gleich an den Gardasee fahren? Für mich kein Thema da zu viel „Lago“ „Latte“ oder „schnell noch nen Cappu“….