Waren Sie schon mal auf einem Baseballspiel oder haben sich eines im Fernsehen angeschaut? Dann haben Sie bestimmt auch einen Louisville Slugger® gesehen. Woher ich das so genau weiß? Weil alle großen Spieler in den USA mit dieser Marke schlagen.
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Die Bilder wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt vom Louisville Slugger® Museum Press Room. Leider sind meine Bilder von damals nämlich nichts geworden.
An diesem Baseballschläger führt kein Weg vorbei
Wenn man in Amerika von Baseballausrüstung spricht, fällt sofort der Name Louisville Slugger®. Der Markenname gehört zum Sportartikel-Hersteller Hillerich & Bradsby Company in Louisville, Kentucky. Die Schläger genießen sowohl in der amerikanischen Profiliga Major League Baseball als auch weltweit hohes Ansehen. 60% der Profispieler benutzen diese Marke, über 100 Mio. Schläger wurden bisher verkauft.
Geschichte und Legende
Alles begann 1855 mit einer kleinen Schreinerei in Louisville. Als der Baseball-Legende Pete Browning eines Tages der Schläger zerbrach, zimmerte ihm diese einen neuen. Danach hatte er eine spektakuläre Saison und seine Mitspieler wollten auch so einen tollen Schläger. So nahm die Erfolgsgeschichte ihren Lauf. Seit 1894 ist der Louisville Slugger® patentiert und gilt bis heute als Referenz-Schläger.
Der größte Baseballschläger der Welt
Den vermutlich größten Baseballschläger der Welt finden Sie vor dem Louisville Slugger® Museum in Louisville, Kentucky. Für aktuell 12 USD Eintritt (Senioren und Kinder bekommen eine Ermäßigung) können Sie sich täglich zwischen 9 und 17 Uhr bzw. sonntags zwischen 11 und 17 Uhr über die Herstellung von Baseballschlägern und die Geschichte des Sports informieren. In den Sommermonaten sind die Öffnungszeiten länger, als manchen Feiertagen kürzer oder es ist ganz geschlossen. Schauen Sie am besten auf der Internetseite nach.
Die Fabrik-Tour und ein ganz persönliches Souvenir
Immer 20 Minuten zur vollen Stunde können Sie an einer geführten Tour durch die Produktion teilnehmen. Diese dauert ungefähr 30 Minuten. Insgesamt sollten Sie ca. zwei Stunden für den Besuch des Museums einplanen. Im Eintrittsgeld ist auch ein Mini-Baseballschläger als Souvenir enthalten. Sollten Sie eine ganz persönliche Erinnerung mitnehmen wollen, können Sie sich auch einen Schläger gravieren lassen. Den Auftrag erteilen Sie bei Ankunft im Museum. Wenn Sie sich dann alles in Ruhe angeschaut haben, nehmen Sie Ihr personalisiertes Mitbringsel in Empfang.
Barrierefrei durch das Museum
Das Museum und die Fabrik sind auch für mobil eingeschränkte Menschen geeignet. Die wenigen Treppen auf der Tour werden durch extra Wege umgangen. Im Kino können Sie nach Ohrhörern zur Verstärkung des Tons fragen. Allergiker und geräuschempfindliche Leute sollten sich auf Staub und Lärm in der Fabrik einstellen.
Adresse für die Anreise
Sie finden das Louisville Slugger® Museum mitten in der Stadt. Das Navigationssystem sollte Sie zur 800 West Main Street führen. Direkt hinter dem Museum ist ein öffentliches Parkhaus.
Der Heartland Baseball Trail
Wenn Sie nach dem Besuch noch nicht genug von Baseball haben, empfehle ich Ihnen zusätzlich den Heartland Baseball Trail. Dabei handelt es sich um sechs Baseball-Sehenswürdigkeiten zwischen Süd-Indiana und Louisville entlang der Autobahn I-64. Das Louisville Slugger® Museum ist Teil dieses Trails. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.
Mein eigener Besuch im Museum
Ich besuchte das Louisville Slugger ® Museum 2013 mit meinem Mann. Meine Verbindung zu Louisville und Kentucky ist sehr eng, da ich dort ein Austauschjahr in der elften Klasse verbrachte. Der Kontakt zu meiner Gastfamilie besteht immer noch sehr intensiv. Als wir sie damals besuchten, hatten wir an einem Tag nicht ganz so viel Glück mit dem Wetter. Daher schauten wir uns nach Aktivitäten im Haus um. Aus meiner Zeit in der Stadt kamen mir sofort zwei tolle Museen in den Sinn, die sogar ich interessant und spannend fand: Das Louisville Slugger® Museum und das Kentucky Derby Museum. Normalerweise bin ich nämlich kein großer Fan von Museen, ich langweile mich darin recht schnell. Mich muss ein Thema wirklich fesseln, damit ich mir einen Museumsbesuch antue.
Meinem Mann gefiel der Ausflug tatsächlich sehr gut. Wir haben beide noch unsere Mini-Baseballschläger von damals. So ein individuelles Souvenir gibt man so schnell nicht her. Zudem fühlten wir uns bestens informiert über die Herstellung und den Sport. Schließlich gehört Baseball zu Amerika wie Fußball zu Deutschland. Da wollten wir natürlich mitreden können.
Ich kann den Besuch des Museums wirklich jedem empfehlen, der nur ein bisschen Interesse an amerikanischen Sportarten hat. Und planen Sie auch wirklich die zuvor erwähnten zwei Stunden Zeit ein. Allerdings sollten Sie der englischen Sprache mächtig sein, um Tour, Film und Texte verstehen zu können. Es gibt leider keine Übersetzung. Aber die Mitarbeiter im Museum sind super freundlich und helfen bei Verständigungs- und Verständnisproblemen jederzeit kompetent weiter. Selbst mein Mann war von der Mühe der Angestellten angetan und er behauptet, er könne kein Englisch (was nicht so ist).
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