Geheimnisse der Literatur

Geheimnisse der Literatur
Diesmal hat es ein bisschen länger gedauert, aber hier ist die nächste Runde von 'Geheimnisse der Literatur'.  Heute wollen wir uns wieder spannenden Fragen widmen und mal sehen, wie die Antworten aussehen.
Wer steckt hinter dem Namen 'Iny Lorentz'?
Unter dem Namen Iny Lorentz veröffentlicht das Autorenpaar Ingrid Klocke und Elmar Wohlrath. Zwar arbeiten sie auch als Programmierer, haben aber trotztdem immer wieder Kurzgeschichten veröffentlicht. Dann haben sie begonnen Romane zu schreiben, historische Romane. Der erste Roman 'Die Kastratin' wurde gleich zum Erfolg. Es folgten: Die Goldhändlerin, die Wanderhure und die Kastellanin. Gerade ganz neu erschienen ist Aprilgewitter. Iny Lorentz selbst hat auch schon unter den Pseudonymen Mara Volkers, Eric Maron und Anni Lechner Werke veröffentlicht.
Wer Interesse an einem ausführlichen Interview hat schaut hier vorbei: Interview mit Iny Lorentz!
Quelle
Was ist eigentlich eine Kolumne?
Viel hört man darüber und spätestens seit 'Sex and the City' und Carry Bradshaw hat auch jeder eine Ahnung davon. Eine Frau die Geschichten aus dem Leben schreibt und Dinge hinterfragt. MEistens reichtb ein Vergleich mit Schuhen.
Doch ganz so ist es eigentlich nicht. Bei einer kolumne handelt es sich um einen kurzen Beitrag der die Meinung eines Autors zu einem bestimmten Thema kurz zusammenfasst. In Zeitungen ist der Beitrag meist nur eine Spalte lang, erscheinen regelmäßig, an gleicher Stelle mit gleichem Titel. 
Der Kolumne ähnlich sind die Glosse, Causerie und Kommentare. Der erste Zeitungskolumnist war John Hill, der 1751 im ÄLondon Advertiser' und der 'Literary Gazette' seine Anfänge hatte. Geschrieben hat er unter dem Pseudonym 'The Inspector'. 
=> Welche bekannten Kolumnen gibt es heute?
Wer von euch kennt noch gute Kolumnen?
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Wer steckt hinter @Nanuscha?
In der Internetwelt ist mittlerweile alles möglich und genau wie wir sind auch Millionen andere bei Twitter angemeldet. Doch eine Person hat auf sich aufmerksam gemacht und war lange ein Geheimnis. Es handelt sich um den Twitteraccount @Nanuscha. Dort meldete sie sich 2009 an und twitterte Gedichte mit weniger als 140 Zeichen. Eines davon reicht sie beim ersten Twitter-Lyrik-Wettbewerb ein. Sie gewann und und sollte einen Ipod bekommen, doch sie meldete sich nicht. Schnell war die Aufregung groß und jeder wollte wissen, wer dahinter steckt.
Erst ein Jahr später meldet sie sich wieder und stellt mit Verwunderung fest, dass sie gewonnen hat. Sie entschuldigt ihre Abwesendheit mit der Arbeit an ihrem Buch. Das Literaturcafe hat ein Interview mit ihr durchgeführt:
Das Literatur-Café: Wer steckt hinter Nanuscha?
Nina Weber: Normalerweise steckt Nuscha eher hinter mir: Es ist eine Koseform meines Vornamens. Im »wahren Leben« bin ich Autorin und Schreibcoach und habe mich vor einiger Zeit mit der Textwerkstatt Seashell Productions selbstständig gemacht.
Das Literatur-Café: Wenngleich ziemlich spät: Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn des 1. Twitter-Lyrik-Wettbewerbs! Wie konnte es dazu kommen, dass du überhaupt nichts vom Gewinn mitbekommen hast?
Nina Weber: Ein Verlag fragte ein Jugendbuch bei mir an, ich begann, meine Seminare »Schreiben und Yoga« und »Schreiben am Morgen« vorzubereiten – und bin völlig in die Projekte abgetaucht. Ich bin auch davon ausgegangen, dass ihr mir schon sagen würdet, falls ich gewonnen hätte. Dass Twitter die Privatsphäre so ernst nimmt, hatte ich überhaupt nicht erwartet. Der Nachteil, wenn man unter Pseudonym schreibt (lacht).
Das Literatur-Café: Weißt du noch, was dir durch den Kopf ging, als dir ein Jahr zu spät klar wurde, dass du bei einem Lyrik-Wettbewerb gewonnen hast?
Nina Weber: Ich wollte in einem Schreibkurs dieselbe Aufgabe stellen: ein Gefühl, eine Momentaufnahme auf 140 Zeichen zu komprimieren. Das Gewinnergedicht sollte mein Positivbeispiel für den Kurs sein – und ich starrte verdattert auf Eure Seite: »Den Text kennst du doch …!« Ich habe gestrahlt und konnte es gar nicht glauben, gleichzeitig war es mir unglaublich peinlich, dass ich das verschlafen hatte! Letztlich war es aber einfach wunderbar und gutes Timing: Ich habe die Nachricht vom Gewinn gefunden, als ich gerade aus dem Krankenhaus gekommen war und etwas Aufmunterndes gut gebrauchen konnte.
Das Literatur-Café: Auf deiner Website www.seashell-productions.de lesen wir, dass du in Sachen Bücher sehr aktiv bist. Du gibst Schreibkurse, hast in namhaften Verlagen Kinderbücher und Ratgeber veröffentlicht. Eine interessante Kombination.
Nina Weber: Das zu schreiben, was ich selber gerne lese, ist etwas, das mich beim Schreiben anspornt – und vielleicht eine gute Erklärung für meine verschiedenen Themen. Journalistisches Schreiben wie beim Ratgeber und fiktionales Schreiben sind zwei ganz verschiedene Dinge, beides hat für mich seinen Reiz.
Inzwischen habe ich aber 8 Ratgeber/Sachbücher veröffentlicht – so langsam müssten meine Romane mal bei einem Verlag Fuß fassen, um nachzuziehen. Die große Klammer bei den fiktionalen Texten ist vermutlich Dark oder Urban Fantasy für Jugendliche und Erwachsene. Aber ich lese und schreibe auch gerne Unterhaltungsromane, ganz im hier und jetzt, dann mal ohne Elfen, Steampunk oder Magie.
Das Literatur-Café: Welche Rolle spielen bei dir Gedichte?
Nina Weber: Mit 10 habe ich angefangen, Gedichte zu schreiben. Ein paar Jahre später habe ich 5 Gedichte bei »Jugend schreibt/NRW« eingereicht – und sie haben statt meines dunklen Teenie-Sturm-und-Drangs ausgerechnet mein allererstes Gedicht veröffentlicht, über einen Teddybären. Da bin ich als gothiger Teenie echt im Boden versunken. Ich muss grinsen, wenn ich da heute dran denke. Seit dem Studium schreibe ich meist Prosa und an Lyrik eher das, was man im Kreativen Schreiben »Krisengedicht« nennt. Es ist wie eine kleine Schreib-Therapie: Wenn du gerne schreibst, kann dir nichts so gut ein Ventil geben oder dich auffangen wie Lyrik oder Freewriting.
Das Literatur-Café: Wie lange hast du an deinem Gewinner-Gedicht gefeilt? Oder entstand es eher spontan?
Nina Weber: Mich hat, neben dem iPod, die kleine Form gereizt: 140 Zeichen und Schluss. Die Motive des Gedichts hatte ich vor längerer Zeit festgehalten, nach einem Spaziergang. Als ich wusste: 140 Zeichen, keine Absätze, habe ich meine Notizen und Gedichte angeschaut, welche Bilder kraftvoll genug sein könnten, um in dem kleinen Raum rüberzubringen, was ich gesehen habe. Aber obwohl ich die Bilder vorliegen hatte, habe ich ein paar Stunden am Tweet gefeilt, bis er auch das rübergebracht hat, was ich gefühlt habe.
Das Literatur-Café: Wird @Nanuscha weiter twittern? Oder gibt es einen Twitter-Account von Nina Weber?
Nina Weber: Ganz offiziell bin ich @seashellnina bei Twitter, verlinkt mit meiner Facebook-Page. Als Nanuscha würde ich weiter twittern, wenn ich es anonym machen könnte, losgelöst vom ersten Tweet. Bei Lyrik finde ich es ganz wichtig, dass sie für sich steht. Dass jeder Leser sich das aus dem Gedicht zieht, was er darin sehen mag.
Das Literatur-Café: Dann weiterhin viel Erfolg bei deinen Aktivitäten und vielen Dank für das Interview!

Das klingt doch spannend. 
Das war es wieder mit den Geheimnissen der Literatur. Wenn ihr Fragen habt und beantwortet haben möchtet, dann schickt sie mir via Email: [email protected].Über Einsendungen freuen wir uns und beantworten gerne eure Fragen!

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