Ob in weiten der Wüste Gobi, der Sahara oder in der Atacama-Wüste - es ist immer das gleiche Phänomen: Scheinbar aus dem Nichts ertönt ein "Gesang", ein "Ommmm"-ähnlicher Klang, der kilometerweit zu hören ist.
Dabei bleibt es nicht nur bei einer Tonlage. Die kann sich durchaus ändern - und nicht selten ertönt sogar eine Art "Kanon" aus mehreren Tonlagen.
Aber wie können Dünen "singen"? Dass sie es tun, ist unüberhörbar - aber wie diese Töne entstehen, ist bis heute ein viel diskutiertes Geheimnis. Französische Biophysiker der Université Diderot in Paris glauben, zumindest erste Antworten gefunden zu haben.
Sie haben den Gesang der Dünen von Marokko bis in den Oman studiert. Dabei fanden sie heraus, dass die marokkanischen Sanddünen in anderen Frequenzen (um die 105 Hz) sinden als die im Oman (90 bis 150 Hz).
Bei Untersuchungen stellten sie dann fest, dass die Tonlage des Gesangs unmittelbar von der Grösse der Sandkörner abhängt. Aber wie jetzt in einem "Haufen Sand" Töne entstehen?
So richtig gewiss ist das noch nicht, die Pariser Forscher vermuten, dass der Ton durch Reibung der Sandkörner aneinander entsteht ... wobei das im Labor noch nie nachgemacht worden konnte.
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