Geheimnis des singenden Sandes

Als Marco Polo es zum ersten Mal in einer chinesischen Wüste hörte, dachte er das seien böse Geister. Die Indianer Südamerikas nennen es "El Bramador", das Brüllen. Wissenschaftler heute bezeichnen das Phänomen als "singenden Sand" - und genauso hört es sich auch an. Doch eine Erklärung dafür, warum Sand "singen" kann, gibt es bis heute nicht - und schon gar nicht dafür, warum es sogar mehrere Töne gleichzeitig sein können. Das Geheimnis des singenden Sandes.

Geheimnis des singenden Sandes


Ob in weiten der Wüste Gobi, der Sahara oder in der Atacama-Wüste - es ist immer das gleiche Phänomen: Scheinbar aus dem Nichts ertönt ein "Gesang", ein "Ommmm"-ähnlicher Klang, der kilometerweit zu hören ist.
Dabei bleibt es nicht nur bei einer Tonlage. Die kann sich durchaus ändern - und nicht selten ertönt sogar eine Art "Kanon" aus mehreren Tonlagen.

Aber wie können Dünen "singen"? Dass sie es tun, ist unüberhörbar - aber wie diese Töne entstehen, ist bis heute ein viel diskutiertes Geheimnis. Französische Biophysiker der Université Diderot in Paris glauben, zumindest erste Antworten gefunden zu haben. 
Sie haben den Gesang der Dünen von Marokko bis in den Oman studiert. Dabei fanden sie heraus, dass die marokkanischen Sanddünen in anderen Frequenzen (um die 105 Hz) sinden als die im Oman (90 bis 150 Hz).

Bei Untersuchungen stellten sie dann fest, dass die Tonlage des Gesangs unmittelbar von der Grösse der Sandkörner abhängt.  Aber wie jetzt in einem "Haufen Sand" Töne entstehen?
So richtig gewiss ist das noch nicht, die Pariser Forscher vermuten, dass der Ton durch Reibung der Sandkörner aneinander entsteht ... wobei das im Labor noch nie nachgemacht worden konnte.
Gleich weiterlesen >>>Faszination Wüste - welche Arten von Wüsten es gibt.

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