Have a great day!
Natürlich sind wir als Frauen in den besten Jahren erfahren genug, um unseren beruflichen und privaten Alltag souverän zu bewältigen. Dennoch sind auch wir nie ganz von Rückschlägen aller Art gefeit, denn schließlich gehören sie zum Leben dazu. Und lästig ist so ein Gegenwind obendrein und manchmal auch kränkend.
Was meine ich überhaupt mit Gegenwind?
Wenn ich im folgenden von Gegenwind und Rückschlägen spreche, meine ich damit keinesfalls Schicksalsschläge, wie ernste Erkrankungen oder Todesfälle in der Familie und andere schwerwiegende Vorkommnisse.
Ein Gegenwind wäre für mich zum Beispiel eine Situation, in der ich das Gefühl habe, in einer Gruppe von Leuten übergangen zu werden. Oder wenn man meine Arbeit nicht würdigt, bzw. wenn ich einen kapitalen Fehler produziert habe. Oder wenn ich mir auf meinen Blog die Seele aus dem Leib schreibe und keiner den Artikel liest oder kommentiert. (Es ist manchmal sehr interessant, welche Themen bei euch ankommen
Gegenwind für mich sind die Stolpersteine, die mir das Leben manchmal präsentiert, damit ich nicht komplett abhebe. Und ich sehe in Rückschlägen Aufgaben, die ich erledigen muss.
Die eigene Erwartungshaltung
Solche Situationen geben einem viel Gelegenheit, einmal ganz entspannt die eigene Intention zu überprüfen.
Wenn ich mich an bestimmte Leute nur deswegen „anwanze“, weil es mir einen gesellschaftlichen oder beruflichen Vorteil bringen könnte, in diesem Kreis Eintritt zu erhalten, geht das ganz klar nach hinten los. Vor allen Dingen werde ich in diesem Moment in meiner Außenwirkung völlig unauthentisch wirken – und die anderen merken das! Bewusst oder unbewusst signalisiere ich meinem Umfeld damit ein völlig falsches Bild und genauso bewusst oder unbewusst werde ich dadurch abgelehnt.
Und dann gibt es natürlich auch noch Menschen, die für einen einfach nicht geschaffen sind. Das muss man auch akzeptieren.
Manchmal produziert man seinen Gegenwind aber auch selber aus einer bestimmten Arroganz heraus. Wer meint, alles am besten zu können und zu wissen, wird irgendwann in eine Situation geraten, in der dies auf die Probe gestellt wird – und in der man wahrscheinlich auf die Nase fällt.
Was tun bei Gegenwind?
Am besten finde ich es, wenn man die eigene Erwartungshaltung überprüft und sich erstmal ein wenig zurücknimmt, ohne gleich beleidigt zu sein.
Verschuldete Fehler – egal ob beruflich oder privat – muss man zugeben und in Ordnung bringen, damit man daraus lernen kann. Dabei muss man nicht unbedingt einen riesiges Bohei darum machen und manchmal reicht es auch, wenn man die Angelegenheit mit ein wenig Humor sieht („Schatz, heute habe ich mir gedacht, dass ich mal so koche, dass du keinesfalls nachsalzen musst!“)
Aber trotzdem sollte man Kritik immer Ernst nehmen, aber immer auch überprüfen, von wem sie kommt.
Wenn man in den besten Jahren ist, hat man ja den Vorteil, dass man einen Gegenwind relativ entspannt begegnen kann. Denn wir wissen, was wirklich wichtig im Leben ist, oder?
Ansonsten gibt es ja noch für alle Wechselfälle des Lebens den schönen Spruch, der immer wieder durchs Internet geistert:
Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten, weitergehen.
Manchmal könnte man ihn noch mit „Kettensäge anschmeißen“ ergänzen, das gebe ich zu.
Deswegen wünsche ich euch eine möglichst wenig Gegenwind bei allem, was ihr tut und: Have a great day! Denn oftmals ist alles gar nicht so schlimm, wie es auf den ersten Blick aussieht.
Diesen Artikel habe ich als Beitrag zur Gegenwind-Blogparade geschrieben. Die Aktion läuft noch bis zum 31. Oktober, wenn ihr also mitmachen wollt, solltet ihr euch beeilen.
Twittern könnt ihr diesen Artikel samt Aktion auch noch:
#Gegenwind – Was tun bei Fehlentscheidungen, Rückschlägen und Kritik?
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