Gegen die Herbstdepression im Atelier

Von Kultussen


Nicht alle mögen den Herbst. Vielen schlagen der Nebel, das frühe Einnachten und die Kälte aufs Gemüt. Auch Kunstschaffende werden plötzlich von lähmender Müdigkeit, mangelnder Motivation und Ideenlosigkeit heimgesucht. Fünf vollkommen ernst gemeinte Tipps gegen die Herbstdepression im Atelier:
1. Bleiben Sie am Ball, beziehungsweise am Pinsel. Auch wenn das warme Bett lockt und sie am liebsten den ganzen Tag vor dem Cheminée rumfläzen möchten: Arbeiten Sie jeden Tag, damit sie nicht in einen Kreislauf des Nichtstuns verfallen.
2.  Routine ist das A und O. Klar, Sie sind kein Beamter. Etwas Routine tut aber auch der Malerseele gut. Schaffen Sie eine Tagesstruktur und planen Sie Pausen fürs Essen ein.
3. Lächeln Sie! Den ganzen Tag malen Sie Dämonen, Moorlandschaften oder Fratzen? Dann ist es umso wichtiger, dass Sie ab und zu lächeln – selbst wenn es nichts zu Lachen gibt. Wissenschaftlich belegt ist nämlich längst, dass wir beim Lachen Glückshormone ausschütten.
4. Ab an die Staffelei! Frische Luft belebt den schwermütigen Geist. Darum ist jetzt die beste Gelegenheit, sich wieder einmal als Freiluftmaler zu betätigen und mit der Staffelei in eine herbstliche Landschaft zu ziehen.
5. Malen Sie grün. Grün ist die Farbe der Hoffnung. Und der nächste Frühling kommt bestimmt.
(Bild: "Herbst" von Franz Gertsch, Quelle: museum-franzgertsch.ch)