Erinnerst Du dich,
als deine Hoffnung
meine Sehnsucht umarmte
wie lange Du verstehend
ob meiner Blindheit
gefühlt bei meiner Seele warst?
Weißt Du noch,
als Du meine Worte geliebt
doch meine Verzweiflung duldend
dein eigenes Fühlen verborgen hast ...
doch immer
gefühlt bei meiner Seele warst?
Spürst Du noch
die Enttäuschung,
weil ich blind und taub
an dir vorbeiliebte ...
Worte um Worte schrieb
zu einem Herzen hin
welches meine Sehnsucht füllte ...
doch warst Du gefühlt
stets bei meiner Seele?
Denkst Du noch manchmal daran,
wie Du trotz all der Entfernung
trotz aller Unterschiede
trotz meines dich nicht erkennen Wollens ...
beständig gefühlt bei meiner Seele warst?
So viele Worte schrieb ich,
an dir vorbei, über dich hinweg
zu einem Menschen hin ...
der doch nie gefühlt an meiner Seite stand!
Worte voller Liebe ...
Sätze voller Sehnsucht ...
Gedanken auf Papier gezeichnet ...
All die Tränen
die stumm zwischen die Silben tropften
jedoch nie ankamen, wohin ich sie sehnte ...
da wo ich blind und vernebelt glaubte
er stünde meiner Seele nah ...
warf er nur Schatten in mein Sehnen,
während dein Fühlen ...
beständig bei meiner Seele weilte.
Ich spüre es kaum mehr,
dein mir Nahe sein ...
leise wurde es in meiner Seele ...
eine Stille die erbarmungslos offenbart
für wenn all die Worte einst galten ...
ich fühle, dass die Tränen damals
verzweifelt zwischen die Silben tropften
weil die Worte nicht deinen Namen trugen.
Sag wie soll ich dich wieder finden,
wenn dein Fühlen nicht mehr
in meiner Seele träumt?
© Erika Flickinger