Autor: Rebecca Wild
Erscheinungsdatum: 1. Februar 2013
ISBN-13: 978-3473584390
Taschenbuch: 320 Seiten
Klappentext:
Kira ist wütend auf sich selbst. Wieso musste sie Cian ein zweites Mal retten, indem sie seine Seele in sich aufnahm? Dieser Typ ist echt eine Nervensäge! Kira will Cian dringend wieder loswerden, also muss ein neuer Körper für ihn her. Aber warum nicht einfach den alten nehmen? Gesagt, getan: Kira gräbt Cians Leiche aus, um sie von einer jungen Totenbeschwörerin wieder zum Leben erwecken zu lassen. Dumm nur, dass die nicht viel von ihrem Handwerk versteht …Ich liebe Dilogien und schon der erste Teil, “Verräter der Magie”, hat mich sehr begeistert. Nicht nur die wunderschönen Cover sind toll, auch der Witz der Geschichte ist richtig gut. Das Beste: Eine deutschsprachige Autorin die sich traut Paranormalen eine amüsante Note und Normalität zu verpassen.
Da glaubte Kira sie ist diesen lästigen Meistermagier Cian Kingsley los, muss sie sich doch weiter mit ihm rumplagen. Aber das ungleiche Paar will Abhilfe schaffen und so gräbt Kira Cians Leiche aus, um den leblosen Körper wieder die zugehörige Seele einzupflanzen. Was sich einfach anhört, gestaltet sich schwierig. Anstelle Cian, nimmt nach einer Beschwörung ein Dämon von seinem Körper Besitz. Aber anstatt die flüchtende Leiche einzufangen, müssen sie erst gegen einen Drachen ankommen. Es folgt eine Odyssee, inklusive Gefangenschaft, eifersüchtigem Werwolf, mächtig wütendem Magier (nicht Cian) und einer aufkeimenden Liebe.
Erster Satz: Kira hatte immer geglaubt, eine Sidhe mit Anstand zu sein.
Idee: Schon die Grundidee fand ich, wie auch im ersten Teil, richtig toll. Da dieser Zweiteiler in meinen Augen auch gut ein dicker Einzelband sein könnte, wirkt in meiner Bewertung der erste Teil unweigerlich mit. Einen besonderen Charme hat jedoch die Idee mit dem Kinsley – Zombie. Alle Daumen hoch!
Plot: Die Geschichte erinnert zuweilen an einen Roadmovie, was ich immer sehr gerne mag. Wie schon beim Vorgänger, reiht sich hier ein Ereignis nach dem anderen aneinander bei dem man mit Sicherheit wieder schmunzeln muss und es schwerfällt, das Buch aus der Hand zu legen. Es gab sogar eine Stelle, an der ich dachte, es ist gleich vorbei, aber es kamen noch viele Seiten. Cian ist eben Cian und Rebecca Wild hat seinen Charakter benutzt, um dem Plot noch einmal eine Wendung zu geben. Zeitweilens hatte ich ein paar Probleme zeitlich mitzukommen. Soweit ich das überblicke, spielt die Geschichte in einem sehr kurzen Zeitraum. Alles in allem wir die Geschichte nie langweilig. Die Figuren und Handlungen treiben den Fortgang der Geschichte an.
Schreibstil: Locker, flockig und so was von amüsant und witzig. Wieder grandios umgesetzt sind die Gespräche, die Cian und Kira im Kopf haben. Ebenso die Wechsel, wenn Cian oder Kira den Körper übernehmen. Klasse gemacht. An die Begriffe hat man sich gewöhnt und schaut nicht mehr so oft in das Glossar wie beim ersten Teil. Zum ersten Teil gibt es nicht so eine große Entwicklung, aber das ist auch nicht nötig. Rebecca Wild bleibt sich treu und ist individuell mit ihrem Witz und Charme. Sicher bleibt sie auf der Liste der Autoren, die ich mir allein wegen des Stils merke und zum nächsten Buch greifen würde.
Charaktere: Ich finde nicht, dass sich die Figuren so sehr vom ersten Teil unterscheiden. Cian macht wohl zum Schluss hin die größte Entwicklung durch. Das ist aber auch alles gar nicht schlimm, denn mir hat die freche Art von Kira schon im ersten Band gut gefallen und so konnte man sich gleich wieder in sie hineinfinden. Auch Cian hat seinen Charme und seine Arroganz zunächst behalten. Die beiden sind, auch wenn man den ersten Teil sieht, gut ausgearbeitete Charaktere. Man muss die beiden mögen.
Aber eine besondere Aufmerksamkeit möchte ich Pooka geben. Dieses Wesen, was sich in alles verwandeln kann, ist spitze. Auch wenn er im zweiten Teil eine Strecke des Weges fehlt, ist er doch präsent genug. Ihm sollte man ein eigenes Buch widmen!
Aber auch alle anderen Nebencharaktere sind toll, individuell und man lernt jeden kennen. Jeder hat seine Eigenarten und bleibt im Kopf hängen.
Die Figuren tragen die Geschichte, was mir sehr gefällt.
Hintergrund: Die Welt die Rebecca Wild geschaffen hat, begeisterte mich schon im ersten Teil. Sicher könnte man noch mehr Geschichte dort hineinspinnen, dafür hat die Idee mit den Paranormalen in Reservaten genug Potenzial.
Fazit: Toll! Die Fortsetzung hat mich nicht enttäuscht. Diese Dilogie ist spritzig, witzig und hat ihren ganz eigenen Charme. Ich hoffe wir werden noch viel von Rebecca Wild zu lesen bekommen.
Für alle die Magier, Feen, Werwölfe und Co. anders erleben wollen und es lieben, beim Lesen ein Dauerlächeln zu haben.
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