Pause, damit kann ich eher wenig anfangen, bisher habe ich einmal einen Versuch mit Mohn gewagt, der ging so daneben das ich es nicht mehr probiert habe.
Trotzdem hat es mich natürlich gereizt auch einen Beitrag zu liefern. Mein erstes Problem, Mohn muss gemahlen werden. Von dem fertig gemahlenen Mohn den es zu kaufen gibt raten viele ab. Nur eine Mohnmühle besitze ich nicht.
Ich habe dann ein wenig geforscht und es letztendlich mit dem Pürierstab gemacht, das Ergebnis fand ich ganz akzeptabel, die Arbeit mit dem Mörser war da deutlich anstrengender und die habe ich recht flott wieder aufgegeben.
Mohn hat für mich was altmodisches, erinnert mich an meine Kindheit, Mohnschnecken und Mohnstriezel.
So wollte ich dann auch eine schön altmodische Nachspeise machen mit Mohn und Kirschen. In einem Kochbuch von Heinz Winkler aus dem Jahre 1990 gibt es eine schöne Mohncreme, die habe ich etwas abgewandelt um sie fester zu machen und einen Kirschkompott gibt es dazu.
Den Mohn mahlen und mit der Milch aufkochen, dann vorsichtig die Milch einköcheln. Die Mohnmasse abkühlen lassen.
4 schöne Kirschen beiseite legen für die Deko, die übrigen Kirschen waschen und entkernen. Dafür alles in der Nähe abdecken, bei mir hat das teilweise fast einen halben Meter weit gespritzt und es gab Kirschsaft an den Wänden.
100 g Zucker mit dem Wasser aufkochen und etwa 10 Minuten einköcheln. Die Vanilleschote aufschneiden und zu der Zuckerlösung geben, mit den Kirschen und dem Amaretto, alles nochmals etwa 5 Minuten leise kochen lassen. Vom Herd nehmen und kühl stellen.
Die Butter mit dem Puderzucker und zwei Eigelben schaumig schlagen. Die Couverture im Wasserbad schmelzen, etwas abkühlen und unter die Creme rühren.
Die Creme in den Kühlschrank stellen. 100 ml Sahne steif schlagen. Wenn die Creme fester wird die Sahne mit einem Spachtel vorsichtig unterheben. Die Mohncreme kalt stellen.
Die Kirschen etwas abtropfen lassen und auf 4 Gläser oder Schalen verteilen, oben auf die Mohncreme füllen, dann eine Kirsch darauf setzen, sofort servieren.