Gefahr durch Weizen – was ist dran? (Teil 4)

Stimmen aus der Wissenschaft zum Weizen

GetreideWeizen steht seit geraumer Zeit in den Schlagzeilen, gesundheitsschädlich zu sein. Deshalb haben wir diesem Thema eine ganze Serie gewidmet. Heute, in Teil 4, sehen wir uns an, was Ärzte und Wissenschaftler dazu meinen.

Die Ärztegesellschaft für Ernährungsheilkunde e.V.  will einen Zusammenhang beobachtet haben zwischen der Getreidemast und den gesundheitlichen Problemen unserer Zeit. Dort wird vermutet, dass so Volkskrankheiten wie Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf einen zu hohen Getreideanteil in der Ernährung zurückzuführen seien. Zumindest sei der hohe Anteil an Getreideprodukten kritisch zu betrachten. Dies lasse sich sehr gut bei Bevölkerungsgruppen beobachten, die erst vor wenigen Jahrzehnten einen höheren Getreideanteil in der Ernährung eingeführt haben.

Prof. Detlef Schuppan von der Universität Mainz hat neben dem Gluten noch eine andere Proteingruppe in Verdacht. So könnte ein erhöhter Gehalt an ATI, den sogenannten Amylase-Trypsin-Inhibitoren, die in Hochleistungssorten enthalten sind, an den Unverträglichkeiten beteiligt sein. Diese sollen wegen ihrer insektenresistenten Eigenschaften in die neueren Sorten hineingezüchtet worden sein, so der Wissenschaftler gegenüber der Redaktion von W wie Wissen/Das Erste. Die Redakteure haben gleich mehrere weitere mögliche Ursachen recherchiert. So will eine australische Forschergruppe herausgefunden haben, dass verschiedene enthaltene Zucker, sogenannte Fodmaps, die Beschwerden möglicherweise auslösen. Das schließt auch der Gastroenterologe am Krankenhaus Porz am Rhein bei Köln, Prof. Wolfgang Holtmeier, nicht aus. Er spricht von einer erhöhten Weizensensitivität. Und der Agrarwissenschaftler Dr. Friedrich Longin von der landwirtschaftlichen Universität Hohenheim sieht eine mögliche Ursache in den veränderten Techniken in der Backindustrie. Verkürzte Ruhezeiten des Teiges, angetrieben von diversen Zusätzen, könnten die Sensitivität verursachen. So die weiteren Recherche-Ergebnisse der zitierten Redaktion.

Alle diese Stimmen zeigen eindrucksvoll und ganz klar: Zu diesem Thema ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Die möglichen Ursachen dürften sogar vielfältig sein.

Gesund und fit 2016Doch warum reagiert der Mensch ausgerechnet heute so heftig darauf?

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