Wenn ich zum Fenster hinaus schaue, sehe ich den Schlimbach. Seit mehr als zwei Jahren rutscht da der ganze Hang mitsamt der ganzen Landschaft talwärts. Das Land, der Wald, die Häuser, alles rutscht. Jeden Tag - unaufhaltsam.
Dem wilden Wetter trotzend bin ich mal hin gegangen, um mir die Sache aus der Nähe anzuschauen - bevor alles unten ist.
Der Hang rutscht täglich zehn bis zwanzig Zentimeter weiter. Wie ein riesiges Schiff; 300 mal 700 Meter gross; 8 Millionen Tonnen schwer. Am oberen Rand bilden sich dabei breite und tiefe Spalten, unten meterhohe Erdwälle. Dazwischen sieht man nicht viel, bloss einige Runzeln und Risse im Erdreich.
Die Häuser surfen einfach mit. Blöd ist bloss, wenn eines ausgerechnet auf einer Bruchlinie steht. Dann rutscht die eine Haushälfte mit, während die andere stehen bleibt. So ein Haus reissts buchstäblich auseinander.
Zurzeit sind Bauarbeiter damit beschäftigt, die Erschliessungsstrasse fahrbar zu halten. Man planiert die Stufen in der Fahrbahn aus und rückt die Brücken wieder zurecht. Und man versucht den Schlimbach soweit herzurichten, dass er auch den künftigen Hochwassern standhalten kann. Die Schneeschmelze ist zwar überstanden, aber schon bald kommen ja die Sommergewitter.
Eine äusserst unschöne Sache! Aber so dramatisch es scheinen mag, uns Einheimische beunruhigt das kaum. Wir sind uns solche Hangrutsche gewohnt, denn die gibt es hier immer mal wieder. Damit müssen wir einfach leben.
Das ist so wie mit einer Regenschauer; ärgerlich, aber es geht vorbei.
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Dem wilden Wetter trotzend bin ich mal hin gegangen, um mir die Sache aus der Nähe anzuschauen - bevor alles unten ist.
Der Hang rutscht täglich zehn bis zwanzig Zentimeter weiter. Wie ein riesiges Schiff; 300 mal 700 Meter gross; 8 Millionen Tonnen schwer. Am oberen Rand bilden sich dabei breite und tiefe Spalten, unten meterhohe Erdwälle. Dazwischen sieht man nicht viel, bloss einige Runzeln und Risse im Erdreich.
Die Häuser surfen einfach mit. Blöd ist bloss, wenn eines ausgerechnet auf einer Bruchlinie steht. Dann rutscht die eine Haushälfte mit, während die andere stehen bleibt. So ein Haus reissts buchstäblich auseinander.
Zurzeit sind Bauarbeiter damit beschäftigt, die Erschliessungsstrasse fahrbar zu halten. Man planiert die Stufen in der Fahrbahn aus und rückt die Brücken wieder zurecht. Und man versucht den Schlimbach soweit herzurichten, dass er auch den künftigen Hochwassern standhalten kann. Die Schneeschmelze ist zwar überstanden, aber schon bald kommen ja die Sommergewitter.
Eine äusserst unschöne Sache! Aber so dramatisch es scheinen mag, uns Einheimische beunruhigt das kaum. Wir sind uns solche Hangrutsche gewohnt, denn die gibt es hier immer mal wieder. Damit müssen wir einfach leben.
Das ist so wie mit einer Regenschauer; ärgerlich, aber es geht vorbei.
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