Großstadtflucht in die Brandenburgischen Everglades
Nur einen Katzenwurf von Berlin entfernt liegt ein Ort so grün, wie der Frühling selbst - das UNESCO-Biosphärenreservat Spreewald!
Ein weitläufiges feingliedriges Fließgewässernetz, das sich hervorragend per Boot erkunden lässt.
Kurzurlauber haben hier verschiedene Möglichkeiten.
Dabei stakt ein Fährmann die lauffaulen Urlauber durch die stillen Kanäle.
Von der Grillkahnfahrt bis zur Wellnesskahnfahrt haben sich die geschäftstüchtigen Einheimischen einiges einfallen lassen.
Aktivurlauber können mit Kanus (Einzel Paddel) oder Kajaks (Doppelpaddel) durch den Spreewald gurken (!). Wobei die meisten Anbieter Kajaks vermieten.
Stand up Paddling
Die Adrenalinjunkies unter den Wassersportlern, können stehend, sitzend oder knieend auf einem 80 cm breiten Surfbrett die Wunder des Spreewalds erkunden.
Wobei das schlimmste, was einem dabei passieren kann ist, dass man das Gleichgewicht verliert und in hüfthoher Grütze steht (zumindest schien mir das Wasser meist recht flach zu sein).
Paddeltouren ab Lübbenau
Wer gar nichts organisieren will, der macht es wie wir. Einfach telefonisch Boote von einem der zahlreichen Verleiher in Lübbenau reservieren.
Dann mit dem Brandenburg-Ticket entspannt für 29 Euro (gültig für 5 Personen) nach Lübenau fahren. Einsteigen. Fertig.
Die letzten Boote, die ich telefonisch reservieren konnte waren Kajaks. Damit wäre das also auch geklärt.
Vor Ort wird man freundliche beraten und bekommt eine wasserfeste Karte der Region. So kann so flexibel entscheiden, welche Tour man fahren möchte.
Unglaubliche Natur und das so nah bei Berlin! An heißen Tagen bieten die grün überdachten Kanäle angenehme Temperaturen. An kühleren Tagen empfiehlt es sich, ausreichend warm gekleidet zu sein.
Unsere Boote waren gar nicht mal so gemütlich. Sie sahen schick aus und lagen auch gut im Wasser aber nach ein paar Stunden setzten starke Rückenschmerzen ein.
Wobei ich auch ganz klar die treibende Kraft in unserem Tandem war. Ich kann daher nur empfehlen sich eine Polsterung für den Rücken mitzubringen.
Unterwegs gibt es verschiedene Einkehrmöglichkeiten. Für uns gab's Bier und Eis im Gasthaus zum Froschkönig. So kann man es aushalten!
Meine Sony Alpha 6000 Systemkamera
Damit wären dann vielleicht auch meine teuflischen Rückenschmerzen erklärt! Aber dennoch war es absolut erholsam und spaßig. Nächstes Mal dann in einem anderen Boot (Zum Beispiel eins mit Motor!).
Damit man nicht mit leeren Händen nach Hause geht, kann man nach dem gelungenen Trip auf dem Marktplatz von Lübbenau noch die obligatorischen Spreewaldgurken erstehen.
Also: trommelt eure stärksten Freunde zusammen und los geht's!