Gedenktage und Grabschmuck

Von Astrid Kirchmeier @AKirchmeier

Alljährlich werden die Gräber nach der Sommer/Herbstsaison abgeräumt und für den Winter neu bepflanzt oder mit dauerhaften Gebinden geschmückt. Seit einigen Jahren hatten wir keine so eisigen Winter mehr, so daß eine Winterbepflanzung mit resistenten Pflanzen möglich geworden ist.

Die vielen verschiedenen Züchtungen haben auch immer mehr klein- und niedrig wachsende Pflanzen auf den Markt gebracht, das Angebot ist groß, sich zu entscheiden nicht ganz einfach. Einige Gartencenter bieten sogar in ihren Auslagen beispielhafte Grabbepflanzungen an. Auch auf Bundes- und Landesgartenschauen ist das Thema Grabbepflanzung schon lange kein Tabuthema mehr. Diesem Thema werden immer mehr Flächen gewidmet und es ist interessant zu sehen, wie sich der Schmuck mit der Zeit gewandelt hat. So finden sich im Pflanzenangebot viele verschiedene Erikaarten, verschiedene Farben, verschiedene Blühzeiten. Minialpenveilchen, die gut 3-4 Grad minus kurzfristig aushalten. Winterharten Heuchera (Purpurglöckchen) in verschiedenen rot- und orange Tönen sowie auch in grün-gelb Tönen. Calocephalus (Stacheldraht) eine silbrige Pflanze.

Verschiedene Ziergräser und viele Farnarten. Gaulterien, die mit kleinen roten Beeren auf sich aufmerksam machen. Silberblatt (Senecio bicolor), verschiedene Heben, Skimmien grün und panaschiert mit Beeren, Günsel in lila und Grüntönen mit kräftigem länglichem Blatt. Dann gibt es natürlich auch jeden Herbst viele Sorten von Stiefmütterchen und Hornveilchen, die sich dazwischen pflanzen lassen oder mit denen das Grab auch ganz bepflanzt werden kann. Je nach Witterung  muß man dann aber im Frühjahr die ausgefrorenen Pflanzen durch frische ersetzen.
Das macht nicht nur Arbeit, es sieht meistens auch nicht harmonisch aus weil das Pflanzenwachstum unterschiedlich ist. Also besser die Planung für den Winter separat und im Frühjahr eine neue Bepflanzung.

hier eine Auswahl von Strukturpflanzen die sich für eine winterliche Grabbepflanzung bestens eignen