Gedeckter Kuchen mit Aroniabeeren und Streusel

Von Marievontagzutag
Das heutige Rezept ist eher aus Not denn aus Planung entstanden. Vor einiger Zeit kaufte mein Mann eine Packung getrocknete Aroniabeeren als Müsli-Ergänzung, aber auch weil er sie einfach ausprobieren wollte. Wir möchten in unserem Garten gerne noch ein paar Wildbeerensträucher anpflanzen und suchen nach schmackhaften Möglichkeiten.

Aroniabeere wird es keine werden, die getrockneten Beeren schmecken uns einfach überhaupt nicht. Egal, ob man sie einweicht oder nicht, sie sind sauer und fade. Unsere Meinung, anderen schmecken sie vielleicht.
Jedenfalls flog diese Packung Aroniabeeren eine Weile in der Speis herum, bis ich genug hatte, sie ständig aus dem Weg zu räumen. Entweder gleich entsorgen oder noch etwas damit probieren? Die Probierfreude siegte. Ich surfte ein wenig im Web herum und fand heraus, dass gekochte Aroniabeeren in Verbindung mit Kokos als Kuchenbelag sehr schmackhaft sein können. Gelesen, getan, und ein eigenes Rezept etwas abgewandelt.

Mein gedeckter Apfelkuchen eignete sich wunderbar als Basis. Als Fülle kochte ich einfach einen Pudding aus der Kokosmilch und vermischte diesen mit den gut durchgeweichten und gekochten Aroniabeeren.
Teig:
300 g Mehl
100 g Butter
50 g Zucker
1 Ei
geriebene Zitronenschale

Fülle:
1/4 l Kokosmilch
2 EL Zucker (oder mehr, je nach Geschmack)
2 EL Speisestärke
200 g Aroniabeeren
1 Stamperl Rum
1 EL Zucker
Aroniabeeren mit Rum, 1 EL Zucker und ein wenig Wasser einweichen und über Nacht stehen lassen. Danach gut aufkochen. Kokosmilch mit Zucker vermischen, aufkochen lassen. Speisestärke mit ein wenig kaltem (!) Wasser verrühren, in die kochende Kokosmilch einrühren und aufkochen lassen. Aroniabeeren mit der Kokosmasse gut vermischen, kosten, eventuell mit Zucker abschmecken, gut auskühlen lassen.

Mürbteig kneten, die Hälfte in eine Kuchenform geben, darauf die gut ausgekühlte Aroniamasse streichen, mit dem Rest des Mürbteigs streuselig abdecken. Wenn der Mürbteig sich nicht streuseln lässt, noch etwas Mehl beigeben, dann klappt es sicher. Ca. 40 Minuten bei 180°C Ober- und Unterhitze backen. Aufpassen, je nach Bräunungsgrad kann die Backdauer variieren.
Der Kuchen schmeckt saftig, säuerlich - interessant und durchaus brauchbar. Für Aroniafans ein Hochgenuss. Ich würde sicherlich nicht extra Aroniabeeren dafür einkaufen, aber als Resteverwertung war das Rezept erstaunlich gut, auch für uns, die wir Aroniabeeren eigentlich gar nicht mögen.

Das ist nun nicht unbedingt ein passender Aschermittwochspost, aber wir essen den Kuchen ja nicht heute. Heute gibt es einen Fasttag, nicht schlecht nach den vielen Faschingskrapfen.
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Mit liebem Gruß
Marie
Natürlich nehme ich mit meinen Projekten auch immer an den vielen wunderbaren Linkpartys teil, die ich im Bloggerland so finde. Dieser Beitrag wurde zuerst veröffentlicht auf "Von Tag zu Tag - Mariesblog" und ist urheberrechtlich geschützt.