Nun sind fast überall die Sommerferien vorbei oder zumindest bald beendet. Für viele Schüler heißt das, dass die Schule wieder anfängt. Damit stellt sich auch wieder die Frage nach dem Sinn oder Unsinn von Schule und schulischen Inhalten. Passend dazu werden in den verschiedenen Zeitungen Artikel veröffentlicht, die sich mit dem Lehrerberuf, Schulen und Lehrplänen befassen. Es werden Thesen aufgestellt, die behaupten, dass die Lehrpläne rückständig seien, Schule nur Zeitraub darstelle oder gar demotivierend auf die meisten Schüler wirke.
Sicher ist das Schulsystem nicht perfekt und viele Änderungen der letzten Jahre sind nicht wirklich erfolgreich gewesen. Doch, was ist der Zweck von Bildung? Soll ein Schüler eine Persönlichkeit entwickeln oder sollen ihm Werte vermittelt werden, oder doch besser beides? Welche Methoden sind zeitgemäß und welche sind zielführend? Es gibt viele Fragen, die man sich stellen kann und stellen sollte. Leider gibt es keine einfachen Antworten. Denn klar, Lehrer tragen entscheidend zum Erfolg und Misserfolg ihrer Schüler bei, aber sie sind nicht für alles verantwortlich. Unterricht sollte sicher umfangreicher und abwechslungsreicher gestaltet werden, aber so daher gesagt sind es leere Begriffe, die negativ auf Lehrer und Schüler wirken, weil sie schlicht zu offen formuliert sind. Es fehlt ihnen an Klarheit.
Zunächst müssen wir also klären, was wir eigentlich wollen. Dann können wir aushandeln, welche der Aufgaben dem Lehrer, welche der Familie und welche dem Schüler zukommt. Das sollte aber Bitteschön unter Berücksichtigung guter Umgangsformen geschehen. Konflikte und Misserfolge wird es immer geben, aber mit entsprechenden Umgangsformen können sie leichter bewältigt werden.
Einsortiert unter:Eltern, Jugendliche, Lehrende