Das Wochenende war trotzdem schön auch wenn ich wirklich viel lag. Das ist aber so gar nicht meins. Bin ja eher ein wenig ruhelos und will viel machen und schaffen. Aber ich höre auf meinen Körper und so kann ich auch schon zu meiner lieben Gästin heute umschwenken. Ihr Blog ist noch relativ neu aber ich lese sehr gerne dort und vor Allem schreibe ich sehr gerne mit Leen, da wir einiges gemeinsam haben und Sie mir gute Dinge mit auf den Weg gibt.
Ich freue mich, dass Sie heute in der Montagspost zu Gast ist und wünsche euch nun viel Spass beim Kennenlernen von Leen von Aufbruch zum Umdenken und ihrem Gedankenkompott.
Wer bist Du und wieso ein Blog und dieser Blogname? Ich bin Leen, 31 Jahre alt und wohne in der schönen Börde zwischen dem Harz und Magdeburg. Ich bin mit meinem wundervollen Mann seit 3 Jahren verheiratet und vor 15 Monaten sind wird zum ersten Mal Eltern geworden.Ich blogge, weil ich Teil dieser wundervollen Gemeinschaft sein möchte, mich austauschen möchte, lernen möchte, meine persönlichen Erfahrungen und Gedanken teilen möchte und weil ich auf der anderen Seite sehr gut Dinge für mich klar bekommen, wenn ich es aufschreibe.
Der Name des Blogs spiegelt meinen Weg wieder. Der offene und reflektierte Mensch ist im Aufbruch und entwickelt sich. Ein Umdenken kam dazu, weil ich glaube, dass es höchste Eisenbahn ist, bewusster mit sich selbst, seinen Kindern und der ganzen Umwelt zu sein. Der Blog zeichnet also meinen ganz speziellen Aufbruch zum Umdenken auf. Ich fange in der Ruhe der Elternzeit und seit ich Mama bin immer mehr an, mich selbst zu hinterfragen, gesellschaftliche Regeln zu überprüfen, Nahrungsmittel zu überdenken und einfach aus alten Schuhen rauszutreten und neue Wege zu finden, sich zu einem bewussteren Leben zu besinnen. Du lebst vegetarisch/vegan. Diese Lebensweise setzt sich immer mehr durch. Was waren die 3 ausschlaggebenden Gründe für Dich deine Ernährung komplett umzustellen?Ich lebe tatsächlich erst ein paar Monate vegetarisch. Ich habe auch vegane Tage in meiner Woche. Gründe gab es viel, es war für mich höchste Zeit. Ich möchte kein Fleisch mehr essen und wenig Milchprodukte verzehren, vielleicht sogar irgendwann weg lassen, weil:
- ...mir Fleisch nicht mehr schmeckt und ich die Massentierhaltung als problematisch- ethischen Faktor und katastrophalen Klimafaktor sehe.
- ...ich mir, seit ich Mama bin, nicht mehr so richtig vorstellen kann, Muttermilch von Babys zu trinken, denen es verweigert wird, weil ich es trinken muss. Dieser Gedanke wird für mich immer abstruser, besonders weil ich so eine Langzeitstillmama bin.
- ...mein Kind keine Hautprobleme mehr hat, seit bei mir kein Fleisch und kaum Milchprodukte auf dem Essensplan stehen. Toll oder?
Ich habe mir für den Blog auf den Plan geschrieben, in der Ich-Form zu schreiben.
Wissenschaftler schlagen jetzt vielleicht die Hände über dem Kopf zusammen, aber das ist mir egal. Ich schreibe in dieser Form, weil ich da bei mir bleibe, meine Sichtweisen benenne und nicht ins -man- rutsche und über jemanden spreche, nein ich möchte von mir erzählen. Der Blog ist momentan mein einziges Projekt, ein anderes startet erst noch in der nächsten Zeit. Es macht mir so viel Spaß und ich bin das hinter den Texten - Es ist ein Herzensblog. Du sagst selber, du liest sehr viele Blogs und stellst Sie auch kurz und knapp auf dem Blog vor. Wie schaffst Du das denn, soviel zu lesen? Die Frage kann ich ganz einfach beantworten. Ich lese, wenn mein Kind schläft. Ich begleite sie mittags und abends in den Schlaf. In unserem großen Familienbett mache ich es mir dann oft mit gemütlich und lese und blogge aus dem Bett heraus. Mein Mann arbeitet in Schichten. Wenn er Spät- und Nachtschicht hat, bleibe ich einfach mit meinem Mädchen im Bett und lese. In der Frühschichtwoche blogge und lese ich dann weniger und wir haben Zeit für uns. Ich gucke flexibel, wie ich es mir in den Tag einbaue und wie es passt. Über Nacht ist hier natürlich alles auf Flugmodus eingestellt, versteht sich.Schon früh stellte sich raus, dass wir ein „Körperkind" haben.
Sie ist sehr verschmust und kuschelt gern. So kam irgendwann die Wortschöpfung Seiden(weich wie Seide)Raupen(immer hungrig )Kätzchen(verschmuste Katze) zustande. Ich finde ihn auch süß, obwohl es etwas dauert, bis er geschrieben ist, haha. Ich hatte als Baby so verrückte Spitznamen, wie Higgins und Wirtschel. Meine Eltern sind leicht crazy und irgendwie so DDR-Hippies gewesen. Ich finde deinen Blogaufbau sehr professionell, wie lange hast Du dir Gedanken dazu gemacht und was sind deine Ziele? Das ich auch bloggen will steht schon ein Jahr fest. Begonnen habe ich aber erst im Sommer 2016. Ich habe einfach immer Ideen und probiere im Kopf viel rum. Meine Ziele sind offen. Ich werde sehen, wie sich das Bloggen entwickelt. Ich versuche im Heute zu leben, was auf jeden Fall viel Druck raus nimmt. Ich möchte glücklich sein, Spaß am Schreiben haben und es erlernen.Mein Lebenstraum ist, irgendwann eine Kinderbuchreihe zu veröffentlichen, an der ich gerade anfange zu arbeiten. Ich habe ganz genaue Vorstellungen und Ideen dazu.
Was hat es mit deiner Kategorie Gedankenkompott auf sich? Die Kategorie ist eine Sammlung aus Schlüsselsätzen, eine Schale Kompott, ein leckere gedanklicher Nachtisch. Ich möchte aus meinen Beiträgen, die für mich wichtigsten Gedanken oder Resümees dort festhalten, um mich selbst daran zu erinnern. Es sind kleine Denkanstöße oder Motivationen in kurzer Form. Auch will ich wichtige Zitate aus Büchern oder Gedanken daraus damit festhalten. Du erinnerst mich, dass ich weitere einstellen wollte, ich habe diese Kategorie vernachlässigt. Ich finde deinen Vornamen wunderschön und sehr speziell. Wo kommt er her und worauf hast Du bei deinem Kind bei der Namensgebung geachtet?Twitter ist so eine Entdeckung, die mir große Freude macht. Ich lerne mit dem Blog die sozialen Medien gerade erst so richtig kennen.
Vor dem Bloggen nutzte ich nur Facebook um die Inhalte eurer Blogs zu teilen oder um Regionales zu verbreiten. Regionales möchte ich zukünftig auch verstärkter auf dem Blog einbauen. Gibt es etwas, das Du den Leserinnen gerne mal sagen würdest? Diese Frage finde ich schwer. Sie hat so ein schweres Gewicht. Ich könnte jetzt Werbung für den Blog machen, möchte ich aber nicht. Ich möchte lieber etwas „rumphilosophieren". Ich sage: Es lohnt sich, in der Liebe zu bleiben. Wer in der Liebe lebt, lebt im Vollen. Habt Verständnis für einander. Seid gut zu euch selbst und übt die Achtsamkeit. Lesen, zum Thema der gewaltfreien Kommunikation und zum Frieden mit Kindern, kann ich nur jedem ans Herz legen.Ein Aufbruch zum Umdenken im ökologischen und im zwischenmenschlichen Bereich ist nötig, um unsere Welt für unsere Kinder zu erhalten.
Fangt an zu recherchieren, beschäftigt euch mit „plastikfrei, vegan, Attachment Parenting, Unerzogen, Yoga und Meditation, der Umwelt, Vernetzung" und was weiß ich noch womit alles. Vielleicht sind meine Gedanken „romantisch" aber ich lese und beschäftige mich schon so viel Jahre damit, dass ich glaube, dass es ein großer Schlüssel für die Menschheit ist. Du hast eine schöne Blogparade zum Thema die 5 besten Kinderbücher gestartet. Was hältst Du denn davon, dass Kleinkinder bereits Tablets und Handys bedienen können und Fernsehen schauen?Ich glaube, dass die Welt für die Technik nicht verschlossen werden sollte. Alles dogmatische lehne ich ab. Mein Kind ist 15 Monate alt und nimmt sich das Handy um Siri zu sagen, dass sie Mama und Papa sagen kann und nimmt das Handy ans Ohr um Oma rein zu sagen. Tante „IA" wird auch gern angerufen, um ihr zu sagen, dass wir sie vermissen und heute zusammen Abendbrot essen wollen. Was mache ich? Ich lasse es zu. Sie gibt mir das Handy dann immer gern zurück, wenn ich sie darum bitte. Es sind wenige Sekunden und das ist für mich ok. TV gucken wir, wenn sie krank ist und wir inhalieren, dann meist eine Naturdokumentation. Sonst ist der Fernseher hier tagsüber und meistens auch abends aus. Wir spielen viel in ihrem Zimmer, wenn das Wetter schlecht ist. Wir haben ein Spielzimmer nur zum Spielen eingerichtet. Ein Tablet besitzen wir nicht. Ich möchte mir selbst handyfreie Zeiten einräumen. Ich gucke zu viel aufs Telefon, auch manchmal beim Essen.
Das ist Mist und ich will da an mir arbeiten. Aber da hab ich mal wieder einen guten Vorsatz, um meinen ganz persönlichen Aufbruch zum Umdenken zu starten.
Liebe Leen, vielen Dank für deine Offenheit und auch deine Inspirationen zum Umdenken. ich nehme mir immer mehr vor als ich umsetzen kann oder im Inneren will.
Lieber wenig aber dafür zu 100%.Plastikfrei ist so ein Thema bei uns. Wir sehen jeden Monat was für Kunststoffberge in unserer gelben Tonne landen obwohl wir schon darauf achten aber noch nicht genug. Wie seht ihr das. Ist plastikfrei leben eine Option für Euch und wenn ja, habt ihr Tipps?
Ich wünsche euch eine schöne Woche
Eure Glucke
Ich bin Dani, in den Dreißigern, also den besten Jahren des Lebens. Ich bin Mama vom Prinzen, Ehefrau vom Liebsten und Schreiberin von diesem, meinem Schatz Glucke und So. Hier findet ihr eigentlich recht viel von mir und meinem Leben. Authentizität und Ehrlichkeit ist mir sehr wichtig und ich hoffe das spürt man auch. Viel Spaß beim Stöbern und schön das Du vorbeigeschaut hast.