Gedanken zum Sonntag-für das Land

Wir wurden eingeschworen in Fackelmärschen und Fahnenapellen: Der Sozialismus wird siegen.“ Im Kindergarten sangen wir, „Gute Freunde in Der Volksarmee“. In der Schule erbrachten wir gute Leistungen für das Klassenkollektiv, die Schule, das Land.

Auch im Sport zählte die Leistung letztendlich immer für den Staat. „Hammer und Zirkel im Ährenkranz, Zeichen des Glücks an der Wiege, weit über die Grenzen des Vaterlands, trägt es den Ruhm unserer Siege. „Wir sammelten Altpapier und Flaschen-für das Land. Wir standen im Werk für das Land. Fanfarenklänge und Melodien in Dur, im Statut stand: Wir Pioniere halten unseren Körper sauber und gesund und lieben unsere Eltern.

Man wurde gemeldet-für das Land, weil einer auf der Party rief: die Mauer müsse weg.

Ich wurde gemeldet, weil ich in das Ausgangsbuch des Internates schrieb: Jugendstunde Kirche.

Mein Vater schrieb, ich solle zeigen, dass der Apfel nicht weit vom Stamm fiele. Der Apfel war nah am Stamm heruntergefallen, dann aber gerollt. Ich verließ das Land, als ich volljährig wurde über Ungarn.

Wenn man mich heute fragt, wie ich zu der Einschwörung auf den Gruppengeist stehe, dann denke ich: Teamgeist ist gut, etwas für andere zu tun tun ist gut, für ein Ziel zu leben ist das größer ist als man selbst-ist gut, es entbindet jedoch nicht davon- immer wieder zu hinterfragen.


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