Gedanken

Erstellt am 16. Februar 2014 von Frauenblog @frauenblog

    Zu spät     

Der Mensch zertritt die Schnecke ,achtlos.

Die Schnecke ist dagegen machtlos.

Zu spät erst kann sie,im Zerknacken,

den Menschen beim Gewissen packen.

   Wenn man sich wiedersieht.

Ein Mensch, im Anzug, seinen guten,

steht schon im Regen, 10 Minuten.

Und harrt auf seine Straßenbahn:

Die Linie 3 kommt endlich ! an.

Hinein !

Doch sieh, wer steigt da aus ?” – ,, Ja servus, grüß dich, altes Haus !”

Ein alter Freund aus fernen Jugendjahren…

Wen läßt der Mensch nun besser fahren ?

Die Straßenbahn, nach langem hoffen ?

Den alten Freund, den man getroffen ?

Der Mensch, obgleich es stärker gießt,

zur Freundschaftstreue sich entschliest.

Doch eh die zwei der uralt-jungen-

gemeinsamenErinnerungen

sich zu entladen zu beginnen -

ist schon der gute Freund von hinnen :

,,Ein andermal !” ruft er und lacht,

,,Verzeih, da kommt grad meine acht !”

Von Eugen Roth