Gedächtnis der Schmerzen Marias

Von Annuntiator
1. Christi Mutter stand mit Schmerzen bei dem Kreuz und weint von Herzen, als ihr lieber Sohn da hing. Durch die Seele voller Trauer, schneidend unter Todesschauer jetzt das Schwert des Leidens ging.
2. Welch ein Schmerz der Auserkornen, da sie sah den Eingebornen, wie er mit dem Tode rang. Angst und Jammer, Qual und Bangen, alles Leid hielt sie umfangen, das nur je ein Herz durchdrang.
3. Ach, für seiner Brüder Schulden sah sie ihn die Marter dulden, Geißeln, Dornen, Spott und Hohn, sah ihn trostlos und verlassen an dem blutgen Kreuz erblassen, ihren liebe einzgen Sohn.
4. Drücke deines Sohnes Wunden, wie du selber sie empfunden, heilge Mutter, in mein Herz. Daß ich weiß, was ich verschuldet, was dein Sohn für mich erduldet, gib mir teil an deinem Schmerz.
5. Christus, laß bei meinem Sterben mich mit deiner Mutter erben Sieg und Preis nach letztem Streit. Wenn der Leib dann sinkt zur Erde, gib mir, daß ich teilhaft werde deiner selgen Herrlichkeit.
Eine Improvisation über "Christi Mutter stand mit Schmerzen" an der Orgel in Kevelaer