[Geburtstagsmonat] Susanne Esch - Autorenvorstellung


Hallo ihr Lieben,
auch ich freue mich sehr, hier auf Annas Blog ein bisschen etwas über mich und meine Bücher erzählen zu dürfen.Ich schreibe Fantasy-Romane … wobei ja »Fantasy« ein unheimlich breites Spektrum beinhaltet. Bei mir gibt es keine Elfen, Zwerge, Drachen, Magier – auch keine Mega-Schlachten. Meine Protagonisten sind »menschlich« mit besonderen Fähigkeiten.
Des Weiteren habe ich mir in jedem meiner Bücher ein »irdisches Problem« herausgepickt, das mich sehr beschäftigt, und versucht, dies auf eine andere Weise zu lösen, als das hier bei uns üblich ist.
Ursprünglich waren alle meine Bücher Einzelbände, also in sich abgeschlossene Geschichten, die nichts miteinander zu tun hatten … ursprünglich.

Warum ich das so explizit erwähne?
Weil ich nämlich hier meine »Innis-Dilogie« vorstellen möchte, die in dieser Form gar nicht geplant war.

Doch von vorne:
Ich gehöre zu den sogenannten »Chaos-Schreibern«, Autoren, die einfach drauflos schreiben und ihre Geschichte erst beim Schreiben entwickeln.
Wenn sich in meinem Kopf eine Idee manifestiert, nehme ich mir irgendwas, worauf ich sie bannen kann – das kann ein Block sein, eine Serviette, ein Papiertaschentuch oder, wenn ich zu Hause bin, auch tatsächlich gleich ein Word-Sheet. In meinem Inneren läuft dann so eine Art Film ab, und ich halte sie Szenen mit meinen Worten fest. 
So geschah das auch bei »Der Savant von Innis«.
Anfangs hatte das Werk noch den Arbeitstitel »Traumwanderer«, aber je weiter ich in der Handlung vorankam, desto weniger passte er für das Gesamtwerk.
Doch wie wurde aus »Traumwanderer« »Der Savant von Innis«?

Yuro, der Hauptprotagonist, ist ein junger Mann, der, während er schläft, »seinen Körper verlassen und sich an andere Orte begeben kann«, der also »während des Träumens umher wandern« kann. Nach und nach jedoch stellen sich bei ihm auch noch andere Fähigkeiten ein – womit »Traumwanderer«, zumal das Traumwandern nicht einmal die wichtigste seiner Besonderheiten darstellt – für mich einfach nicht mehr passte.
Doch wie kam ich zu dem Begriff »Savant«?

Üblicherweise werden bei uns Menschen mit Autismus, die indessen auf gewissen Gebieten unglaubliche Leistungen zu vollbringen vermögen – sogenannte »Inselbegabte« als Savant bezeichnet. Ein tolles Beispiel aus der Filmwelt bietet hier »Rainman« mit Dustin Hoffman in der Hauptrolle.Googelt man den Begriff, kommt man zu den Übersetzungen »Weiser, Wissender, Gelehrter« - und das passte auf einmal soooo viel besser.
Da die gesamte Handlung auf dem Planeten »Innis« angesiedelt ist, lässt sich – denke ich – der Rest leicht nachvollziehen.

Tja, aber warum »Dilogie«, wo doch auch die Handlung dieses Buches (eigentlich) in sich abgeschlossen ist?

Das kam so:
Eine liebe Freundin, die den »Savant« probegelesen, und mir mit ihrer konstruktiven Kritik sehr geholfen hat, vertraute mir im Nachhinein an, dass ihr eigentlich Solus, der zweite Hauptprotagonist, viel besser gefallen hatte als Yuro. Und sie fragte mich ganz verschämt, ob ich ihr zu dem nicht noch was schreiben könne.
›Na ja‹, dachte ich, ›so ne kleine Kurzgeschichte zu dem Kerl wird dir wohl noch einfallen‹. Haha – leichter gesagt als getan, ich kann nämlich nicht »kurz«.
Nachdem ich also erst einmal scharf überlegt hatte, wo ich denn Solus’ Geschichte ansetzen könne, ohne dass es zu »gewollt und nicht gekonnt« aussähe, schließlich eine Möglichkeit gefunden hatte, und ich dann an meinem ersten »Auftragswerk« so viel Spaß hatte, flossen die Worte nur so.
Nach etwa 100 Normseiten stand fest, dass dies für eine Kurzgeschichte bereits ETWAS zu viel war … Jedoch geisterte noch so viel »Material« durch meinen Geist, dass es mir nicht schwerfiel, weiter zu schreiben.
Somit entstand »Solus – Reise in die Vergangenheit«, der zweite »Innis« Band.

Wer nun ein bisschen neugierig geworden ist, kann sich in den folgenden Beiträgen mehr Informationen erlesen – sowohl zu »Der Savant von Innis« wie auch zu »Solus – Reise in die Vergangenheit«.

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