Wenn die lebenslange Raucherin, die sich sogar in schlimmen Krankheitszeiten geweigert hat, den Tabakkonsum zu reduzieren, ihrem Enkel zum sechzehnten Geburtstag eine Glückwunschkarte, die ihr die Lungenliga zum Spendensammeln ins Haus geschickt hat, zukommen lässt.
Wenn die Vegetarierin, die ihrem Sohn jedes Jahr Leberpastete und andere Schweinereien zubereiten musste, überall herumerzählt, er habe sich jetzt gemässigt, sie werde nie wieder Leber anrühren müssen, am Vorabend des Geburtstags trotzdem wieder mit spitzen Fingern Innereien in die Küchenmaschine schmeisst.
Wenn zwei Kinder hungrig vom Tisch gehen, weil sich unter all den Leckereien, die sich der grosse Bruder gewünscht hat, nichts findet, was sie mögen. Nein, nicht einmal Nudeln ohne Sauce und Käse, denn es gibt Kinder die zwar Teigwaren mögen, aber keine Nudeln. (Fragt nicht bitte nicht, was der Unterschied zwischen Teigwaren und Nudeln sein soll…)
Wenn der Jüngste, der so dünn ist, dass man seine Rippen zählen kann, dreissig Minuten nach dem üppigen Geburtstagsmahl, hinter einem vierstöckigen Sandwich sitzt und verkündet, er müsse jetzt Zvieri essen, sonst werde er kläglich verhungern.
Wenn die Mutter, die den ganzen Tag in der Küche steht, um die kulinarischen Wünsche ihres Sohne zu erfüllen, irgendwann auf die Frau zu schimpfen beginnt, die den Jungen dermassen verwöhnt hat.