Rapunzeln, Speck, Gorgonzola, Kerne und goldbraun gebratener Kürbis
Bald ist es wieder soweit: Halloween steht vor der Türe, alle möglichen Kinder klingeln, wollen Süßes oder Saures, ich verteile jede Menge Bonbons und Schokoriegel, obwohl mir diese amerikanische "Un-"sitte recht befremdlich anmutet und außerdem muss jede Menge Kürbis aufgearbeitet werden.
Zum Glück ist der "Cucurbita" ein sehr vielseitiges Gewächs. Unter anderem lässt er sich ganz gut in der Pfanne anbraten, vergleichbar mit den zwei bekanntesten italienischen Vorspeisen - Auergine oder Zucchini in Olivenöl.
Kombiniert mit knusprig gebratenen Speckscheiben, gerösteten Kürbiskernen und einigen Würfeln pikantem Gorgonzola, ergibt die gelbe Frucht eine herrliche Ergänzung zu jedem herbstlichen Blattsalat. Ich griff heute zu Rapunzeln, aber auch ein Kopf Endiviensalat oder eine Mischung aus verschiedenen Chicorées bieten sich hervorragend an.
Zutaten für zwei Personen
- 200 g Feldsalat
- 1/8 Hoccaido
- 4 Scheiben geräucherten Speck
- etwas pikanten Gorgonzola
- einen Esslöffel Kürbiskerne
- Balsamico braun
- Olivenöl
- Kürbiskernöl
- Preiselbeersenf
(alternativ mittelscharfer Senf mit Preiselbeeren gemischt) - Salz
- Pfeffer
- Zucker
Vorbereitung
Hokkaido vierteln, entkernen und einige feine Scheiben abschneiden.
Kürbiskerne in einer trockenen Pfanne rösten.
Salat waschen und trocknen.
Kürbisscheiben salzen.
Etwas Gorgonzola in Würfel schneiden.
Zubereitung
Erst das Dressing:
Zwei Esslöffel Balsamico mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker gut verquirlen, bis sich die Gewürze aufgelöst haben.
Einen Teelöffel Preiselbeersenf dazugeben und durchschlagen, bis sich der Senf gelöst hat.
4 Esslöffel Olivenöl und einige Spritzer Kürbiskernöl dazugeben und alles zu einer Emulsion verarbeiten.
Nun den Rest:
Speck in einer Pfanne knusprig braten und auf einem Küchenkrepp entfetten.
Etwas Olivenöl in die Pfanne geben und die Kürbisscheiben kurz von beiden Seiten anbraten, bis sie Farbe genommen haben.
Den Salat im Dressing marinieren und auf einer Platte anrichten. Gorgonzola, Speck, Kürbis und Kürbiskerne darauf verteilen und sofort servieren.
Fazit
Der Aufwand lohnt sich. Geröstete Kerne schmecken sowieso immer lecker. Das fruchtig herzhafte Dressing verleiht dem Salat richtig "Wumms", Gorgonzola und Speck spenden Würze.
Der absolute Kracher aber ist der Kürbis. Angebraten bekommt er ein herrliches Aroma doch wenn zuvor einige Tranchen Speck in der Pfanne geröstet wurden, nehmen die Kürbisscheiben den kräftigen Rauchgeschmack an - ein echter "Hinschmecker"!
Alles in Allem ein Rezept, dass ich jedem empfehlen kann, ausgenommen Vegetariern. Aber der Salat schmeckt mit Sicherheit auch hervorragend ohne den Speck.