Heute geht darum, wie sich meine Vorlieben und Verhalten in punkto Bücher und Lesen im Laufe der Zeit verändert hat.
Zu lesen begonnen habe ich eigentlich schon recht früh und Bücher auch schon immer geliebt. Leider war Lesestoff in meiner Kindheit sehr teuer und so wurde der Kinderbuch-Bestand unserer kleinen Dorfbibliothek rauf und runter gelesen bzw. auch alles, was mir sonst noch untergekommen ist. Während meiner Teenagerzeit habe ich das Lesen teilweise ein wenig vernachlässigt und manche Monate nur 3, 4 Bücher gelesen. Verstärkt zu lesen begonnen wurde wieder mit ca. 18 Jahren und danach gab es kein Halten mehr.
Zu Beginn meines Erwachsenenlebens fand ich vor allem klassische (und teilweise recht hochgeistige) Literatur, Bücher über Politik und Geschichte sowie Biografien ganz toll. Irgendwann (nach ca. 2, 3 Jahren) hatte ich dann genug davon und habe Thriller, Krimis und seichte Frauenliteratur für mich entdeckt. Dabei bin ich eigentlich mehr oder wenig geblieben, allerdings haben sich meine Vorlieben ein wenig verschoben.
Meine Lieblinge waren (ab) Mitte der 90er-Jahre die Thriller von Mary Higgins und Joy Fielding, die Anwaltthriller von John Grisham und bei den Buchserien die Kay Scarpetta-Reihe von Patricia Cornwell, die Tempe Brennan-Reihe von Kathy Reichs - etwas später dann die Dismas Hardy-Reihe von John Lescroart, die Julia Durant-Krimis von Andreas Franz, die Grant County-Reihe von Karin Slaughter, die Jane Rizzoli & Maura Isles-Reihe von Tess Gerritsen und die Alex Cross-Reihe von James Patterson.
Leider sind mir von meinen ehemaligen Favoriten nur die Thriller von Frau Gerritsen geblieben, alle anderen Serien mochte ich mit der Zeit nicht mehr bzw. wurden für meinen Geschmack immer "schlechter". Dafür habe ich andere Schätze wie z.B. die (Psycho-)Thriller von Sebastian Fitzek (bin ein Fan der ersten Stunde), Wulf Dorn ("Trigger" ist der Wahnsinn), Arno Strobel, Andreas Gruber oder Andreas Winkelmann entdeckt.
Das andere Extrem waren Liebesromane von z.B. Nora Roberts, Sandra Brown, Susan Elizabeth Phillips, Jennifer Crusie, Hera Lind, Gaby Hauptmann und Amelie Fried. Das ist mir inzwischen ein wenig peinlich, aber mit Anfang/Mitte 20 hab ich solche Werke reihenweise verschlungen und mich wahrscheinlich daran überlesen, denn inzwischen überkommt mich bei manchen Covern bzw. beim Klappentext eine Art Brechreiz. Aber den Humor und Schreibstil von Kerstin Gier und Gabriella Engelmann mochte ich schon vor 20 Jahren gern und das ist auch jetzt noch so. :)
Seit Harry Potter bin ich übrigens mit dem Fantasy-Fieber infiziert und seit der Panem-Trilogie lese ich sogar Dystopien. Zeitreisen wurden mit der Edelstein-Trilogie entdeckt und so lese ich seit ca. 5, 6 Jahren verstärkt Werke im Fantasy- und Jugendbuchsektor. Eins der ersten Bücher war "Erebos" von Ursula Poznanski. Mit dem Bloggen (und dem Austausch mit anderen Lesern und Bloggern) bin ich auch experimentierfreudiger geworden und versuche mit hin und wieder an einem Buch, das ich sonst wahrscheinlich gar nicht entdeckt oder ausprobiert hätte.
Womit ich eher wenig bis gar nichts anfangen kann, sind historische und (hoch-)erotische Romane (ein paar Elemente in einer Story machen mir nichts aus, aber alles andere mag ich nicht), aber wer weiß, was die Zukunft noch bringen wird...