Posted by Marlene on Februar 18, 2018 · 27 Kommentare
Eine Freundin aus Dänemark hat mich neulich darauf hingewiesen, dass meine Spültücher, die ich regelmäßig in die Waschmaschine stecke, Mikroplastik abgeben würden. In Dänemark hat es vor einiger Zeit einen größeren Medienrummel um Mikroplastik in Spültüchern gegeben und wenn ich es mir recht überlege, sind mir dort schon mehrfach selbstgehäkelte Spültücher über den Weg gelaufen (und in Deutschland noch nie). Was ist also dran an der Sache?
Natürlich gibt es verschiedene Sorten Spültücher. Einige meiner Spültücher habe ich in unserer Biokiste mitbestellt und die sind kompostierbar und enthalten auch kein Mikroplastik. Die normalen Supermarkt-Spültücher enthalten aber mit hoher Wahrscheinlichkeit Plastik, das dann im Laufe der Waschmaschinengänge herausgewaschen wird und ins Abwasser gelangt. Das Wiederverwenden der Tücher an sich finde ich einerseits hygienischer (man wirft sie dann einfach schneller in die Wäsche als in den Müll, erfahrungsgemäß) und auch ressourcenschonender. Man kann also beim Kauf darauf achten, kompostierbare Spültücher zu kaufen.
Die Kläranlage macht’s
Andererseits kam eine Studie der Aalborg Universität in Dänemark inzwischen zu dem Ergebnis, dass über 97 Prozent der Mikroplastikpartikel in den Kläranlagen wieder herausgefiltert werden. Ich unterstelle mal, dass das in Deutschland auch so sein wird. Das heißt, der Abrieb von Autoreifen beispielsweise oder von Schuhsohlen, der mit dem Regenwasser direkt in die Natur gespült wird, ist ein weitaus größeres Problem für die Umwelt.
Schnell gemacht: Spültücher aus einem alten Handtuch – schont Ressourcen und den Geldbeutel.
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Die preiswerteste Lösung
Wen das aber noch nicht tröstet und wer auch die restlichen drei Prozent Verschmutzung vermeiden möchte, greift am besten zu den erwähnten selbstgehäkelten Tüchern oder schneidet sich einfach Tücher aus alten Handtüchern zurecht – und fertig ist das Spültuch. Ich habe mir heute einen neuen Satz Spültücher umnäht und werde nun die allerletzten Altlasten an möglichweise nicht kompostierbaren Spültüchern wegwerfen.
Und was ist eure Lieblingslösung?
Weil Spülen ohne Mikroplastik irgendwie nachhaltig ist, gebe ich den Beitrag zu unserer Linkparade „einfach. nachhaltig. besser. leben.“. Dort beschreibt Maria übrigens noch viel ausführlicher, wie sie beim Abwasch Müll reduziert. Mitmachen erwünscht!