Autor/in: Veronica Rossi
Verlag: Oetinger
Genre: Dystopie
Erscheinungsdatum: März.2012
Seitenanzahl: 432 Seiten
ISBN-10: 378914620X
Ausgabe: gebunden
Preis: € 17,95 [D]
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Getrennt durch zwei Welten, geeint im Überlebenskampf, verbunden in unendlicher Liebe. Die siebzehnjährige Aria lebt in einer Welt, die perfekter ist als die Realität. Perry kommt aus einer Wildnis, die realer ist als jede Perfektion und in der wilde Stürme das Leben bedrohen. Als Aria in seine Welt verstoßen wird, rettet Perry ihr das Leben. Trotz ihrer Fremdheit verbindet die beiden die Verzweiflung und Sorge um die, die sie lieben. Aria will ihre verschollene Mutter wiederfinden, Perry ist auf der Suche nach seinem Neffen, an dessen Entführung er sich die Schuld gibt. Aria versucht, vor Perry zu verbergen, dass ihre Gefühle ihm gegenüber sich wandeln. Doch Perry hat dies längst schon entdeckt, aber nicht nur bei Aria, auch bei sich selbst.
Meine Meinung:
Die Geschichte wird abwechselnd aus Perry´s und Aria´s Sicht erzählt. Dieses Stilmittel gefiel mir wirklich sehr gut. Die verschiedenen Blickweisen und die Entwicklung beider Charaktere sind dadurch unglaublich gut nachzuvollziehen. Außerdem empfand ich es aus ausgesprochen toll am Anfang beide Charaktere zunächst erst einmal kennen zu lernen, bevor ihre Wege sich verflochten. Die Dystopische Welt ist sehr interessant und nachvollziehbar, was natürlich sehr gut für die Glaubwürdigkeit ist. Sie wird toll beschrieben und man fühlt sich, als wäre man dort. Zudem ist die Idee mit den Gaben eigentlich so simpel, aber so klasse umgesetzt und interessant. Mir hat diese Sache der Geschichte das gewisse Extra gegeben und ich fand es wirklich klasse.
Es gibt quasi zwei Welten. Die Siedler und die Außenseiter. Überall finden man die Gegensätze au beiden Seiten. Beide sind klar definiert und absolut unterschiedlich. Das verleiht der Geschichte den Konflikt die sie braucht. Ich liebe es, wenn bei solchen Geschichten die Vorurteile und Schluchten zwischen zwei Völkern überwunden werden. Diese Entwicklungen sind immer unglaublich spannend.
Hier hat mir zudem sehr gut gefallen, dass Aria ein Bindeglied ist. Ihre charakteristische und körperliche Entwicklung passt unglaublich toll zu den "zwei" Welten. Es geht sehr viel um die Gegensätze und die Probleme, die ein aufeinander prallen der Welten mit sich bringt. Dies ist aber keineswegs langweilig, sondern eine unglaublich tolle Reise, während der sich nicht nur die Geschichte sondern auch die Charakter enorm entwickeln. Zudem konzentriert sich dieser Konflikt zunächst einmal nur auf einen kleinen, persönlichen Kreis, der dazu führt, dass man sich darauf viel besser einlassen kann. Außerdem verstärkt es die Gegensätze, da es eher Schwarz/Weiß ist und nicht Grau/Grau.
Aria, Perry, Roar und Maron sind überragende Charaktere. Eigentlich ist fast jeder Charakter besonders und extrem toll ausgearbeitet, aber diese 4 Stachen für mich heraus. Zudem sind sie alle extrem unterschiedlich und doch so sehr verbunden wie ein Baum mit der Erde.
Am Ende wurde mir bewusst, dass ich soweit ich weiß, bei keinem anderem Charakter eines Buches eine so enorme Entwicklung erlebt habe wie bei Aria. Diese ist gewaltig und absolut passend. Wirklich beeindruckend.
Der Schreibstil passt sehr gut zum Buch und lässt sich mühelos lesen. Er fesselt und löst unglaublich toll Emotionen aus. Mir sind besonders die Beschreibungen und Details aufgefallen, die den Schreibstil einfach so mitreißend machen.
Alles in allem eine tolle Dystopische Grundlage, mit starken Charakteren und einer fesselnden Handlung.
Fazit: Ein toller Auftakt einer außergewöhnlichen Dystopie.
Bewertung: