Am Wochenende habe ich immer ziemlich viel Zeit um sämtliche Zeitschriften durchzublättern, die ich mir in den letzten Tagen und Wochen zugelegt habe. Das ist mittlerweile fast schon ein Ritual geworden. Samstag und Sonntag verbringe ich nach dem sehr späten Frühstück oder Mittagessen zusammen mit meinem Freund, deren Schwester und ihrem Freund auf der Couch. Unsere Jungs spielen gemeinsam Forza und haben genug Zeit, um Autorennen zu fahren und sich über die verschiedenen Lackierungen zu unterhalten. Wir Mädels hingegen, nutzen die Zeit um Neues auszuprobieren, über die verschiedenen Ereignisse zu plauschen, die Nachmittagsaktivitäten zu planen oder in Zeitschriften zu stöbern.
So geschehen auch am vergangenen Wochenende. Mit auf der Couch lagen die neue Ausgabe von "The simple Things" und "Sweet Paul". Während mich "The simple Things" nicht so ganz überzeugt, konnte ich mich bei "Sweet Paul" kaum retten vor Inspiration.
Seite um Seite dachte ich mir:"Das muss ich nachkochen... oder das hier backen.. oh sieht das lecker aus.. hm... da würde ich sogar Karotten essen!"
Spätestens dienstags ist es dann immer soweit. Irgendwas muss nachgekocht und ausprobiert werden. Diese Woche sollte es also der überbackene Vanillepudding von Sweet Paul sein. Das war so kinderleicht, ich musste nicht mal aus dem Haus gehen, weil alle Zutaten zur Grundausstattung gehören und bei uns fast immer da sind. Das finde ich richtig wunderbar.
Hier aber noch ein paar Fotos, weil ich mich selber kaum satt sehen konnte an der tollen Kruste. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass diese kleinen Puddings so leicht und toll gelingen und dabei so wenig Aufwand verlangen. Klasse.
Hier also das Rezept.
1 Ei
2 Eigelb
300 ml Milch
35gr Zucker
einige Tropfen Butter-Vanillearoma
Den Ofen auf 175°C vorheizen. 4-5 Dipschälchen in eine ofenfeste Form stellen und diese mit heißem Wasser befüllen. Während das Wasser dafür kocht Eier und Eigelb in einer Schüssel schlagen und nach und nach Milch, Zucker und Aroma hinzugeben und gut mischen. Die Mixtur auf die Schälchen verteilen und alles mit Alufolie bedeckt in den Ofen geben. Dort ca. 40 Minuten backen lassen, sodass die Puddings zwar noch wackelig sind, aber oben schon fest sind. Die Förmchen nun aus dem Wasserbad nehmen und auf einem Blech nur bei Oberhitze 2-4 Minuten rösten, bis sie anfangen Blasen zu schlagen und braun zu werden. Warm oder kalt genießen.
Ihr seht es ist also gar nicht so schwer. Ich könnte mir sogar sehr gut vorstellen, dass dieses Rezept auch in der Schokovariante super schmeckt. Dann würde ich statt reiner Milch einfach Kakao nehmen.
Eines muss ich aber noch anfügen. Wenn ihr Eier generell nicht mögt, dann ist dieses Rezept wohl eher nichts für euch, denn man schmeckt schon heraus, dass dieser Vanillepudding ganz ohne Stärke auskommt. Meinem Freund dürfte ich sowas also eher nicht servieren, meiner Mum dafür umso mehr.
Eigentlich sollte ich mir aber vornehmen nur noch Sportzeitschriften zu kaufen. Vielleicht können die mich ja genauso gut inspirieren, damit ich endlich beginne gegen die langsam auftauchenden Hüftröllchen anzugehen. Das wäre eine feine Sache!