Gebackener Salat mit Datteln und Tahin-Dressing – we love!

Ich liebe es, überrascht zu werden! Von meinem Mann, den es manchmal überkommt und der der Beste darin ist, sich tolle Dinge für mich auszudenken, von Claire, wie sie viel mehr kann, wenn ich es ihr zutraue und sie lasse, in einer Stadt neue Lieblingswege zu erkunden und festzustellen „ach hier sind wir!“, oder eine bislang naja-geht-so-Zutat für mich zu entdecken, wie Blumenkohl, durch Juliettas gebackene und eingelegte Variante (findet ihr auf Julietta Seasons). Gebackener Blumenkohl schmeckt so anders als gedünsteter, ich find’s einfach ge-ni-al!

Gebackener Salat mit Tahin-Dressing und Datteln

Wirkliche Lust auf Blumenkohl hatte ich bislang nur sporadisch. Am liebsten gedünstet und mit darüber gestreuten, in Butter oder später mildem Kokosöl (ohne Geschmack) angeröstetem Vollkorn- oder Dinkelpaniermehl. Das mochten wir alle gern, danach war die Lust für die nächsten Wochen aber auch wieder gestillt. Gebackener Blumenkohl hingegen findet sich zurzeit fast wöchentlich auf unseren Tellern und ich bin völlig fasziniert, wie vielfältig er ist!

Wir lieben diesen Salat! Ja WIR, sogar mein Mann. Gebackenes Wurzelgemüse und Blumenkohl, Quinoa, Datteln, geröstete Kürbiskerne, Tahin, Orange, Vanille und Petersilie… Ich weiß, von einer zu langen Zutatenliste lässt man sich häufig abschrecken und manchmal hat man so Tage, da reizen einen die Zutaten, aber die Gewürze passen nicht zur Tagesstimmung. Und manchmal liegt zuhause einfach ein anderes Gemüse im Kühlschrank. Das macht dem Salat nichts, er ist flexibel und wird zum besten Freund! Unlängst habe ich den Salat ohne Quinoa, dafür mit zusätzlichem gehacktem, frischen Spinat zu einer Gartenfeier mitgebracht. Dafür habe ich die Menge verdoppelt und es passte auch wunderbar zu den anderen Gerichten.

Allen Mamis empfehle ich, die Kinder vorher richtig hungrig zu haben, dann werden sich einige wundern, wie gerne auch von manchen skeptischen Kleinen zugegriffen wird!

Gebackener Salat mit Datteln und Tahin-Dressing
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eicht für 2-3 Personen als Hauptgang
Inspiriert wurde ich von einem Rezept meiner Leserin Stephanie. Vielen lieben Dank dafür!

Ihr braucht:
1/2 Kopf Blumenkohl (für’s Allgemeinwissen: in Österreich Karfiol)
3 Karotten
1 Pastinake oder mehr Karotten
60g weißes Quinoa
1-2 EL Kürbiskerne
40g entsteinte Datteln
mindestens 1/2 Bund glatte Petersilie
1-2 EL Olivenöl
2 EL Saft einer Orange
½ EL Saft einer Zitrone
1-2 EL Tahin (Sesammus)
½ EL Ahornsirup
½ TL Bourbon Vanille oder Mark einer halben Schote
gutes Salz, frisch gemahlener Pfeffer
optional: 100g frisch gehackter Blattspinat

Und so wird’s gemacht:
Quinoa in heißem Wasser gründlich waschen und in der doppelten Menge Wasser in einem beschichteten Topf zum Kochen bringen. Deckel drauf und 25 Minuten leise köcheln lassen. 5 Minuten ausquellen, danach ganz abkühlen lassen.
Den Backofen auf 180 C° vorheizen. Das Gemüse waschen und trocknen. Den Blumenkohl in kleine Röschen und das Wurzelgemüse in mundgerechte, kleine Scheiben schneiden. (Für Claire schneide ich die Zutaten besonders klein, dann kommt sie nicht darauf, ihre Lieblinge rauszupicken.
Ein Backblech mit einem Backpapier versehen, das Gemüse darauf geben und 1-2 EL Olivenöl, ½ TL Vanillepulver und gutes Salz darauf geben. Alles gut vermischen und für 20 Minuten in den Ofen geben, dabei immer wieder nachsehen und umrühren.
Währenddessen die Kürbiskerne grob hacken und in einer beschichteten Pfanne ohne Öl anrösten, bis sie leicht bräunlich sind.
Die Petersilie grob hacken, ebenso den evtl. verwendeten frischen Spinat. Die Datteln eher fein hacken, damit sich möglichst oft ein Stück auf die Gabel verirrt.
Für das Dressing die Orange probieren. Schmeckt sie sauer evtl. auf die Zitrone verzichten. Ansonsten 2 EL frisch gepresster Orangensaft, 1/2 EL Zitronensaft, 1-2 EL Tahin und ½ EL Ahornsirup mit Salz und Pfeffer vermischen.
Das Gemüse aus dem Ofen nehmen und 5 Minuten abkühlen lassen. Das noch warme Ofengemüse mit dem Dressing und allen restlichen Zutaten in eine Schüssel geben, reichlich mischen und mit Salz, Zitrone oder Ahornsirup abschmecken. Noch warm servieren.
Oder ohne Petersilie, Spinat und Orange für später mischen (Orangensaft kann mit zu langer Wartezeit bitter werden) und das frisch gehackte Grün incl. Orangensaft kurz vor dem Servieren untermischen.

Lasst es euch schmecken!

Übrigens, kann es sein, dass bald jedes zweite meiner salzigen Rezepte Quinoa enthält? Was soll ich machen, es wird immer ein Volltreffer! Und Quinoa ist noch dazu so gut für uns!


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