gebackene Frühlingsrollen mit Kokosreis & Mango

Von Stephanie Just

Kokosreis mit saftig, frischer Mango umhüllt von knusprig blättrigem Teig.

Entweder in süßen Joghurt-Honig Dip getaucht oder mit einer süß-scharfen Chilli-Honig-Limetten Sauce.

Na wie klingt das für Euch?

Nach Urlaub auf einer traumhaften Indischen Insel, mit türkis blauem Wasser, weißen Sandstränden und Kokospalmen, hoffe ich!

Kommt lasst uns, zumindest Gedanklich die Koffer packen.

Ich nehme Euch mit auf eine kulinarische, tropische Reise nach Indien.

Gut, Mangos sind bei uns schon längst nichts besonderes mehr, und sie kommen auch nicht mehr aus Indien ( denn hier herrscht ein Importverbot wegen nicht Europäischen Fruchtfliegen, die bei uns gefährlich werden könnten ), aber es ist Indiens National Frucht. Und wohl kein Land liebt dieses "seine" Frucht wohl mehr als Indien.

Für mich gehört Kokos in ein exotisches Gericht einfach dazu.

Denn immerhin sitze ich ja gerade auch unter einer Kokospalme und schaue auf den Indischen Ozean und lausche den leise schwppenden Wellen.

Okay, Augen wieder auf und ab in die Norddeutsche Realität.

Gut, da ich garantiert niemals auch nur in die Nähe dieses gerade beschriebener Fleckchen Erde gelangen werde ( mich kriegen keine 1000 wild gewordener Elefanten auch nur in die Nähe eines Flugzeug oder Schiff ), probiere ich mich zumindest ein wenig durch die Küchen anderer Länder.

Die Frühlingsrollen sind wirklich mehr wie einfach hergestellt.

Selbst der Teig ist vollkommen Unkompliziert.

Ich habe, nachdem ich mein Glück mit Reispapier versucht habe, was in der Verarbeitung selbst ganz easy gewesen ist, und erst als ich es frittieren wollte sein wahres Gesciht offenbart hat. Denn im Öl klebten sie entweder am Boden oder aneinander fest und sind sofort eingerissen und der Inhalt schwamm alleine im heißen Fett.

Was zur Folge hatte das ich ziemlich viele, ziemlich schlimme Worte in meiner Küche geflucht habe. Ich habe dann auf Filo/Yufka oder auch Strudelteig aus dem Frischeregal im Supermarkt zurückgegriffen.

So habe ich, ohne mich ärgern zu lassen, die Rollen im Backofen gebacken und nicht frittiert.

Den Reis habe ich in purer Kokosmilch ( aus der Dose ) und ohne Zuckerzusatz gekocht.

Da die Mango so viel eigen Geschmack und süße mitbringt, ist Zucker einfach überflüssig und würde nur verfälschen.

6 Blatt, rechteckigen Yufka/Filo/Strudelteig

1 Dose Kokomilch, ungezuckert 440 ml

1 große, frische, reife Mango (je gelber die Schale desto besser )

Keine Dosenware, dies ist zu weich und schmeckt auch nicht so intensiv

Chilli-Honig-Limetten Sauce:

Saft einer halben Limette

1 Backblech mit Backpapier ausgelegt

1. Die Kokosmilch in einen kleinen Topf geben. Den Milchreis dazu geben und auf hoher Stufe zum kochen bringen. Daber immer wieder umrühren damit der Reis nicht am Boden kleben bleibt.

Wenn die Milch kocht, die Hitze auf die kleinste Stufe herunter drehen und unter rühren den Reis gar ziehen lassen.

Der Reis ist perfekt wenn er die gesamte Flüssigkeit aufgesaugt hat und natürlich weich ist.

Auf einen großen Teller geben und auskühlen lassen.

2. Die Mango schälen und auf beiden Seiten an dem länglichen Stein entlang das Fruchtfleisch abschneiden.

Diese in gleichgroße Würfel von etwa 1x1 cm, schneiden.

In einer Schalemit einem Teelöffel bereit stellen.

Die geschmolzene Butter mit einem Backpinsel bereit stellen. Den kalten Milchreis mit einem Esslöffel dazu.

Ein scharfes Messer bereit legen.

Den Backofen auf 180 Grad vorheizen


3. Die hauchdünnen Teigplatten müsst ihr mit etwas Vorsicht verarbeiten.
Sie trocknen schnell aus und werden brüchig. Mit einigen Trick klappt dieses aber Problemlos.

- feuchtet Euch drei Geschirrtücher an ( nur leicht feucht bitte, sonst wird der teig nass und das mag er auch nicht ).
Auf das erste legt Ihr die Platten. Mit dem zweiten deckt ihr diese zu.

- Das dritte legt Ihr Euch als Arbeitsfläche zurecht.

Darauf legt Ihr Euch ein Teigblatt, so das eine kurze Seite zu Euch guckt.

Dieses dünn, ringsherum mit Butter bepinseln.

Darauf ein zweites Blatt legen und mit der flachen Hand fest drücken.

Mit dem Messer von der kurzen zur kurzen Seite in der Mitte halbieren.

Von der Längsseite in jeweils drei gleich große Quadrate.

Fünf von den nun sechs Stücken unter das feuchte Handtuch schieben.

- Das Teigrechteckt nun vor Euch legen wie eine Raute ( also eine Ecke schaut Euch an ).

Bestreicht das gesamte Blatt, und vor allem die Ränder, dünn mit Butter.

Gebt einen Esslöffel Milchreis auf das untere Stück, lasst aber bis zu der unteren Spitze etwa 4 cm und an den Seiten etwas Platz ( s. Bild )

Darauf gebt ihr 2 Teelöffel Mangowürfel.

- Klappt die untere Spitze über die Füllung. Zieht etwas und rollt Gleichzeit etwas.

Nun werden die Seiten über die Rolle nach innen geklappt. Dabei leicht andrücken und glatt streichen.

Nun solltet vor Euch eine halbe Rolle liegen, bei der die Seiten so eingeklappt sind, das ihr nur noch vertikal nach oben rollen müsst.

Und weil das ganze wirklich richtig schwierig zu beschreiben ist, kommt hier noch einmal ein kleines Bild zur Unterstützung.

>> Bitter verzeiht mir, aber mein Talent liegt wie Ihr sehen könnt, ganz und gar nicht im zeichnen, lach.

Aber ich denke, das Ihr es doch sehr gut erkennen könnt und so besser versteht was ich versucht habe zu beschreiben <<

- Die fertigen Rollen legt ihr mit der Naht nach unten auf ein Backblech legen.

Für etwas 30 bis 35 Minuten goldbraun und knusprig backen.

4. Für den Dip Joghurt und Honig glatt rühren.

Für die Sauce die Chilli halbieren, die Kerne entfernen und mit dem Limettensaft und dem Honig verrühren.


Wer mag kann einen Mango Lassi dazu reichen.

Mangos sind aber auch lecker.

Und das schöne ist, sie sind süß und herzhaft verarbeitet ein Genuss.

Habt Ihr sie schon einmal zu Geflügel oder Steak probiert?

Ich bin echter Mango Fan, und träume mich nun, mit ein - zwei Frühlingsrollen in der einen und einem Mango Lassi in der anderen Hand wieder zurück an meinen Strand.

Tschüß und bis bald.