Ab morgen früh um 2 Uhr wird auch der Personenverkehr der Deutschen Bahn sechs Tage lang bestreikt – weil GDL-Boss Claus Weselsky das so will. Irgendwie ist dieser Gewerkschafts-Funktionär zwischen dem Vorgestern und dem Gestern hängen geblieben.
Das ist immerhin der achte Streik in der laufenden Tarifauseinandersetzung, und den Schaden haben die Bahn, ihre Kunden und die gesamte deutsche Wirtschaft.
Die Bezeichnung “Tarifauseinandersetzung” trifft es aber eigentlich nicht wirklich, denn der GDL geht es nicht um mehr Geld oder Ähnliches – es geht um Macht: Die GDL will für ihre Zugbegleiter und Rangierer eigene Tarife abschließen und nicht die der größeren “Konkurrenz”-Gewerkschaft EVG übernehmen.
Schuld ist aber nicht nur der größenwahnsinnige Claus Weselsky mit seiner kleinen Spartengewerkschaft, sondern besonders die Politik. Die hat ja schließlich die gesetzlichen Regelungen für mehrere Gewerkschaften in einem Betrieb gemacht – und das offensichtlich so schlecht, dass fast wöchentlich die Kanonen zum Spatzenschiessen herausgeholt werden.
Das kann den Kunden der Bahn aber vordergründig egal sein – sie müssen irgendwie zur Arbeit oder zur Schule kommen. Informationen zum Bahnverkehr während der Streiks gibt es im Internet oder kostenpflichtig per Telefon:
Die Internetseite der Deutschen Bahn
Die kostenpflichtige (unverschämt!) Telefonnummer der Bahn 0180-6996633
Die kostenlose Hotline 08000-996633 ist nur in Sonderfällen geschaltet.
Privaten Bahnunternehmen:
Abellio
Arriva
Benex
Hessische Landesbahn
Keolis
Veolia Verkehr