Joachim Gauck
Nun ja… ich traue dem Mann nicht nur nicht weiter als ich ihn sehe, sondern auch dann nicht, wenn er mir auf den Füßen stehen würde. Was für ein unglaublicher Opportunist!
Jetzt, da sich zeigt, dass der Versuch der Regierung, die umfassende Bespitzelung des eigenen Volkes unter den Teppich zu kehren und kleinzureden, nicht funktioniert, meldet sich unser Oberster Landesfürst zu Wort. Und erklärt uns, dass er “beunruhigt” sei, da “durch die Spähaffäre das Freiheitsgefühl der Deutschen eingeschränkt” werde.
Hallo! Gehts noch?
Und er sieht auch nicht die Freiheit und die Grundrechte der Deutschen eingeschränkt – sondern erkennt nur ein “Gefühl”, dass dabei verletzt sein könnte.
Vor einigen Tagen noch spielte auch Gauck die Affaire herunter und vertrat die Meinung, dass die pöse Stasi viel viel schlimmer gewesen sei, denn die hätte Aktenordner besessen.
Und nun läßt der Pfarrer verlauten: “Ehrlich gesagt, ich habe auch schon mal überlegt, ob ich noch ganz und gar offen telefonieren oder mailen kann.” Ach Gottchen… hat er etwa etwas zu verbergen?
Mich überkommt das kalte Grausen, wenn ich das verlogene Statement des Mannes lese, der zwar ununterbrochen von Freiheit schwafelt, aber noch nie irgendeinen Schritt unternahm, um diese auch Kraft seines Amtes für “sein Volk” einzufordern.
Wenn Gauck jetzt kundgibt, dass er für Edward Snowden so etwas wie Anerkennung empfindet… dann kann der Eimer, den ich brauche, um das zu ertragen, gar nicht groß genug sein.
Wenn Institutionen sich von Recht und Gesetz entfernten, könne dieser Missstand in der Regel nur behoben werden, wenn Informationen darüber öffentlich gemacht würden.
Dann, Herr Gauck, kümmere Dich darum, dass Edward Snowden in Deutschland Asyl erhält! Halte keine Sonntagsreden sondern handle!
Nic