„Das wichtigste Rezept für den Krimi: Der Detektiv darf niemals mehr wissen als der Leser.“
©Agatha Christie
Cover von Gaußberg
Hier habe ich einen Niedersachsen-Krimi von Mario Bekeschus, welcher im Gmeiner Verlag erschienen ist. Gleichzeitig ist dieses der Debüt-Roman vom Autor und hat den Titel: „Gaußberg“. Es ist mehr als ein Kriminalroman – es ist eine emotionale Achterbahnfahrt, die einen auf eine fesselnde Reise durch die Abgründe der menschlichen Seele mitnimmt. Die Geschichte entfaltet sich in der malerischen Kulisse von Braunschweig. Ich war neugierig auf die Geschichte und wurde nicht enttäuscht. Wenn du jetzt auch neugierig geworden bist, was auf dem Gaußberg passiert, dann nehme ich dich gerne mit auf eine Lesereise, die sehr unterhaltsam und spannend ist.
Die Geschichte beginnt mit einer grausamen Entdeckung im Mittellandkanal, die den Hannoveraner Kommissar Wim Schneider auf den Plan ruft. Doch was zunächst wie ein gewöhnlicher Mordfall aussieht, entwickelt sich schnell zu einem komplexen Puzzle, das einen von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann zieht. Doch was zunächst wie ein gewöhnlicher Fall erscheint, entpuppt sich schnell als ein verworrenes Netz aus Lügen, Verrat und ungelösten Rätseln. Besonders faszinierend ist die Art und Weise, wie die Handlung in die Heimatstadt des Kommissars, Braunschweig, verlegt wird. Hier trifft Schneider nicht nur auf einen unliebsamen Ex-Kollegen, sondern auch auf den Lebensgefährten der Toten, der ein dunkles Geheimnis zu verbergen scheint. Die Konfrontation mit seiner Vergangenheit bringt nicht nur den Ermittler an seine Grenzen, sondern auch den Leser.
Man kann förmlich die Spannung und die aufkeimenden Emotionen spüren, während man Seite um Seite mit Schneider mitfiebert. Sehr gelungen ist die Beschreibung der geheimnisvollen Villa am Gaußberg. Mario Bekeschus schafft es, eine düstere und gleichzeitig faszinierende Atmosphäre zu kreieren, die einen in den Bann zieht. Man fühlt sich regelrecht in die Villa hineingezogen und kann die Geheimnisse, die sich hinter den Mauern verbergen, förmlich spüren. Die Verbindung zwischen der Villa und den Ereignissen wird immer deutlicher, je weiter die Geschichte voranschreitet, und lässt einen gebannt auf die Auflösung warten.
Doch „Gaußberg“ ist nicht nur ein spannender Kriminalroman, sondern auch ein Buch, das tiefgehende Emotionen vermittelt. Der Autor schafft es, die inneren Konflikte und Zweifel des Kommissars Schneider auf eine authentische und berührende Weise darzustellen. Man spürt förmlich die Last, die Schneider auf den Schultern trägt, und kann sich voll und ganz in seine Gedanken- und Gefühlswelt hineinversetzen. Die Protagonisten werden so lebendig und greifbar, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte. Mario Bekeschus‚ Schreibstil ist dabei von einer poetischen Intensität geprägt, die Bilder im Kopf entstehen lässt und die Emotionen der Figuren spürbar macht. Man fühlt mit den Protagonisten, leidet mit ihnen und hofft auf ein gutes Ende.
FAZIT: Auf jeden Fall bekommt dieser erste Fall von Wim Schneider eine 100% Leseempfehlung. „Gaußberg“ von Mario Bekeschus ist ein fesselnder Kriminalroman, der den Leser von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann zieht. Mit einer spannenden Handlung, faszinierenden Schauplätzen und tiefgehenden Emotionen gelingt es dem Autor, eine mitreißende Geschichte zu erzählen. Die Auflösung der mysteriösen Ereignisse ist überraschend und gleichzeitig befriedigend. Man fühlt sich mit der Geschichte verbunden und kann noch lange nach dem Lesen über die Motive und Hintergründe nachdenken. Ein absolutes Muss für alle Krimifans und Liebhaber packender Geschichten. An dieser Stelle bleibt mir jetzt nur noch dir eine schöne Lesereise zu wünschen. Vielleicht braucht der Kommissar ja deine Hilfe…
Ich lege dieser Buch beiseite und kann euch sage , es wird recht bald etwas Neues geben für euch. Bleibt also weiterhin neugierig. Bis bald 
