Wir wissen es nicht, wir werden es nie erfahren, denn für die Berichterstattung von der "Menschheitskatastrophe" (Badische Zeitung) in Japan ist nach fünf Wochen keine Kraft mehr da. Sind die "Fukushima 50" (Der Spiegel) nun eigentlich shcon tot? Was ist aus den "Obdachlosen, Gastarbeitern, Arbeitslosen und Minderjährigen" geworden, die ARD-Mann Robert Hetkämper, Erfinder der "bereits laufenden Kernschmelze" 24 Stunden nach dem Tsunami, im innersten Todeskreis entdeckt hatte? Wie steht es um den Wind, dreht er nach Tokio? Hat man in kanadischen Lachsen nun schon mal wieder "unzulässig erhöhte Strahlung" (Greenpeace) entdeckt? Und wieso hört man seit Tagen nichts mehr aus Tschernobyl?
Der Liveticker sprudelt wie in besten Weltuntergangstagen. Miss Mittelstand im Märchenland hat mit dem herz das Hirn besiegt, ihre "sexy Schwester Pippa" aber mit einem Bekenntnis zum Busenblick allen die Show gestohlen, bis es zum Kuss kam, der 0,4 Sekunden lang war, was anderswo als kurz bezeichnet werden würde, hier aber Ausdruck des Umstandes ist, dass sich eine Nation über sich selbst vergewissert. Es ist ein Moment der Magie, in dem wenigstens mahnende Worte finden: "Das Brautpaar strahlt" warnt die Webseite des Hitler-Senders vor Spätfolgen, über die sich die meisten Deutschen heute noch gar nicht klar sind.
Doch nur drei Emp? Fukushima im Rückspiegel