Gastronomie in Madagaskar

Von Madagaskarhaus

Es ist erstaunlich: mitten in der Hauptstadt von Madagaskar findet man ein Restaurant, das ein schön dekoriertes Mittagessen bietet zum Preis eines Biers im benachbarten Hotel der höheren Klasse. Dabei ist dieses Restaurant ein durchaus korrekter Ort, in dem sich madagassische Angestellte und Beamte verpflegen.

Madagaskar bietet ein ungewöhnlich breites Angebot an Kulinarik. Da ist natürlich die Nationalspeise Reis, die in keinem madagassischen Restaurant fehlen darf. So auch in den unzähligen Hotelys draussen im Land. Ein Hotely hat nichts mit übernachten zu tun, sondern ist ein madagassisches Restaurant. Standardmässig wird dort Reis angeboten mit Zebufleisch, mit Huhn oder mit Fisch. Zudem Reissuppe, was gleichzeitig das übliche Frühstück in den madagassischen Familien ist. Maniok und Süsskartoffeln gibt es nur sehr selten und die nur in Madagaskar vorkommende Voanjobory-Erbse nur saisonal. Das Tagesangebot wird üblicherweise mit Kreide auf eine Tafel geschrieben. Angeboten werden halbe und ganze Portionen und dies für den Preis von weniger als einem Bier.

Sobald sich jedoch in Madagaskar eine Verpflegungsstätte Restaurant nennt und auch über eine Speisekarte verfügt, wird das Angebot schnell sehr gross. Fleisch in allen Varianten, ebenso Fisch und Geflügel und vielen Zubereitungen. Zudem wird Reis ergänzt durch Kartoffeln, Gemüse, Teigwaren. Preismässig mag eine Vollmahlzeit den Gegenwert von zwei oder drei Bier betragen.

In Madagaskar haben die Restaurants oft auch eine ethnische Ausrichtung: so gibt es chinesische, indische, kreolische und europäische Restaurants, wobei bei den europäisch ausgerichteten Restaurants oft auch der ästhetische Faktor eine Rolle spielt.

Auf der Homepage des Reiseveranstalters PRIORI ( www.priori.ch ) finden sich originale Speisekarten aller Niveaus, ebenso die Preise.