[Gastrezension|Marco] Das Herz der Wildnis von Matt Graham

das herz der wildnis matt graham

hier erhältlich *klick*

x Autor: Matt Graham mit Josh Young
x Übersetzerin: Nina Pallandt
x Titel: Das Herz der Wildnis: Meine Abenteuer als Jäger und Sammler
x Originaltitel: Epic Survival: Extreme Adventure, Stone Age Wisdom, and Lessons in Living From a Modern Hunter-Gatherer
x Genre: Erfahrungen/Biografie/Ratgeber
x Erscheinungsdatum: 23. Oktober 2015
x bei Ullstein
x 336 Seiten
x ISBN: 3864930324
x zur Leseprobe: *klick*
x Erste Sätze: Das Leben, das ich führe, unterscheidet sich grundlegend von dem der meisten Menschen, und dennoch ist es ein Leben, aus dem die moderne Gesellschaft entstanden ist. Während die Existenz der meisten dem pulsierenden Rhytmus der Metropolen, den Anforderungen der heutigen Welt unterliegt, einer steten Taktung von Nullen und Einsen, wird mein eigenes von der Natur diktiert und wirkt, zumindest auf den ersten Blick, sehr viel gefährlicher.

Klappentext:

Die Sehnsucht nach Abenteuer und Wildnis hat Matt Graham seit frühster Kindheit geprägt.

Seit er fünfzehn Jahre alt ist, verbringt der Survival-Experte jedes Jahr sechs Monate
allein in der Wildnis von Utah. Er ist Triathlet, Rock-Climber und der zurzeit weltbeste
Athlet in der Disziplin des Atlatl – dem Schleudern prähistorischer Speere. Er jagt mit
dem Langbogen, beherrscht Judo, Tae Kwan Do, Wushu Kungfu und gerbt Leder mit einer Lösung aus tierischem Hirnsaft. In seinem außergewöhnlichen Buch nimmt Matt Graham den Leser mit auf eine Reise in die Steinzeit, in das Herz der Wildnis. Er schildert seine größten Outdoor-Abenteuer und erklärt, was es bedeutet, ein Leben als Jäger und Sammler zu führen und sich völlig abgenabelt von jeglicher Zivilisation durch die Wildnis zu schlagen. Überdies verrät er uralte Überlebenstechniken und zeigt, wie sich das Verhältnis des Menschen zur Erde und Umwelt verändert, wenn man als Teil von ihr lebt.

Rezension:

Matt Graham, bekannt aus den TV Serien „Wildnis wider Willen“ und „Das Survival-Duo“,
war kein Unbekannter für mich. Nachdem ich die Gelegenheit bekam, „Das Herz der Wildnis“ zu lesen, musste ich nicht lange überlegen – vor allem, da das Thema ‚Leben in der Natur‘ schon seit Kindestagen eine gewisse Faszination auf mich ausübt.

Wer Matt im Fernsehen sympathisch findet, wird sein Buch ebenso mögen. Durch seine
erfrischend einfache und vor allem ehrliche Art, lässt man sich schnell auf den Autor ein.
Wie ein guter Freund schildert Matt seinen Wandel zum Naturburschen und Survivalexperten. Das Buch teilt sich in 6 Kapitel (im Buch „Survival Regeln“ genannt) auf, die sich alle flüssig und ohne Probleme lesen lassen. Aufgelockert werden die einzelnen Abschnitte durch einige Fotos und schlichte Zeichnungen.

Matt lässt den Leser an seiner Reise zum Jäger und Sammler teilhaben und erzählt von vielen interessanten Bekanntschaften und Abenteuern. Er spricht über Probleme mit Freunden und Aussenstehenden, die seine Art zu Leben nicht immer verstehen. Bildhaft und fesselnd beschreibt der Autor, wie er in teilweise extremen Situation überlebt und dabei nie den Glauben an die Natur verloren hat.

Immer wieder liefert er sich den Elementen und der Wildnis aus, sammelt neue
Grenzerfahrungen und lernt sich dabei immer besser kennen. Ehrgeizig und teilweise schon fast besessen arbeitet Matt daran, seine Fähigkeiten immer weiter zu perfektionieren. Sei es als Langstreckenläufer oder Jäger, er ist immer recht hart zu sich selbst. Oft legt Matt sein besonderes Verhältnis zur Natur offen und macht dabei deutlich, wie wichtig sie für ihn ist.

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, gerade weil Matt ein durch und durch sympathischer
Kerl ist. Ein echter Kumpeltyp, dessen Abenteuer und Erlebnisse man gerne hören möchte. Beim Lesen war ich immer gespannt, welche Grenzerfahrung als nächstes folgt, und so neigten sich die Seiten relativ schnell dem Ende zu … leider.

„Das Herz der Wildnis“ ist nicht nur für Survivalisten, Bushcrafter und Waldläufer zu empfehlen. Gerade weil es nicht direkt um Themen wie Feuermachen und Hüttenbauen geht, ist dieses Buch auch für thematisch nicht vorbelastete Menschen gut zu lesen.

Wer allerdings ein Survivalhandbuch oder einen Ratgeber für die nächste Dschungelexpedition sucht, sollte sich nach anderen Werken umsehen. Außerdem hätte ich mir bei manchen komplexeren Erklärungen noch eine Skizze zum besseren Verständnis gewünscht – aber das ist Meckern auf hohem Niveau.

Fazit:

Ein Leben außerhalb von Stempeluhr und überfüllten Terminkalendern. Matt Graham zeigt eindrucksvoll, wie man ohne die Ketten der heutigen Wohlstandsgesellschaft (über)leben kann.

Bewertung:

4 Sterne Über die Autoren (lt. Klappentext):

Matt Graham unterrichtet „Primitive Skills“ an der Outdoor Survival School in Boulder (Utah) und begleitet ein therapeutisches Programm für gefährdete Jugendliche. Wo andere aufgeben, schlägt er sich mit einfachsten Mitteln durch. Der praktizierende Steinzeitler ist einer der weltweit besten Athleten im Atlatl, dem Schleudern prähistorischer Speere.

Josh Young ist Journalist, u. a. für die New York Times und das LIFE Magazine, und war Co-Autor zahlreicher Sachbücher, von denen fünf auf der New-York-Times-Bestsellerliste standen.


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