Autor/in: Antonia Michaelis
Verlag: Oetinger
Genre: Roman
Erscheinungsdatum: 20.08.2014
Seitenanzahl: 448 Seiten
ISBN-10: 3789142956
Ausgabe: gebunden
Preis: € 17,99 [D]
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Schatten der Vergangenheit: ein Spiel um Leben und Tod. Kurz vor Ambers sechstem Geburtstag verschwanden ihre Eltern auf unerklärliche Weise. Jetzt ist Amber, die eigentlich November heißt, 17 Jahre alt und glaubt, eine Spur zu haben. Doch was hat es mit dem Jungen auf sich, der in dem erleuchteten Zelt ein Buch liest, sich aber in Luft auflöst, sobald sie sich ihm nähert? Welche Ziele verfolgt der Kneipenwirt, zu dem sie sich immer stärker hingezogen fühlt, und der immer für sie da zu sein scheint? Steckt er vielleicht sogar hinter den anonymen Drohungen, die sie erhält? Amber muss sich entscheiden: zwischen ihrer zerstörerischen Vergangenheit und dem Aufbruch in die Zukunft
Lena´s Meinung:
Schon seit ich dieses Buch das erste Mal in einer Buchhandlung entdeckt habe, wollte ich es lesen. Das Cover ist wunderschön, das herbstliche Orange auf dem tristen Grau fällt einem sofort ins Auge. Es scheint perfekt zu dem Titel zu passen. Auch der Klappentext hat mich neugierig gemacht und so hab ich mich sehr gefreut als es an Weihnachten unter dem Baum auf mich wartete. Das Buch ist gut geschrieben und lässt sich flüssig lesen. Hinzu kommt eine Hauptperson wie man sie nicht alle Tage erlebt. Die ersten Kapitel habe ich verschlungen und war wirklich begeistert. Doch danach ging es bergab. Nicht sprachlich, sondern inhaltlich. Ich war einfach nur noch Dauer entsetzt und angewidert beim Lesen. Der einzige Grund warum ich überhaupt noch weitergelesen hab, war dass ich unbedingt wissen wollte was es mit dem Verschwinden von Novembers Eltern auf sich hat.Allgemein bin ich unglaublich enttäuscht von dem Buch. Bis auf November und den Kneipenbesitzer Katja finde ich die meisten Charaktere recht flach und habe oft das Gefühl gehabt, dass sie eigentlich nur da sind um November das Leben schwer zu machen. Auch das Ende fand ich enttäuschend und in gewisser Weise unrealistisch.Viele Leute sind begeistert von dem Buch, gerade weil es so krass und schockierend ist. Ich hingegen war einfach nur entsetzt. So entsetzt, dass ich das Buch direkt nach dem ich es fertig gelesen hatte, verkauft habe. Besonders Novembers williges Verhalten gegenüber Männern egal welchen Alters und welcher sexueller Vorlieben hat mich angewidert und mit der Zeit genervt.
Ich weiß nicht in wie fern Novembers Geschichte realistisch ist, aber ich bin der Meinung, dass diese Geschichte (so wie sie in diesem Buch dargestellt wird) nicht in ein Jugendbuch gehört.Wenn ihr etwas in vielerlei Hinsicht schockierendes lesen wollt, dann ist „Niemand liebt November“ das Richtige für euch. Wer ein kleines Familiendrama oder gar eine romantische Liebesgeschichte erwartet sollte vielleicht lieber die Finger davon lassen.
Fazit: Anders als gedacht und nicht für jedermann.
Bewertung: