Gastfreundschaft auf Thailändisch

Von Daniela Klütsch @landlinien

Thailand ist weltweit als „Das Land des Lächelns“ bekannt. Die Offenheit und Freundlichkeit der Menschen und deren ruhige Gelassenheit wirken auf uns Europäer beim ersten Besuch vielleicht zunächst etwas befremdlich. Ich hatte Danni vor unserer Reise viel erzählt von dieser Menthalität, aber dennoch ist sie am ersten Tag etwas irritiert, weil ich die Leute auf der Straße freundlich grüße. „Kanntest du den?“, fragt sie. „Nein, aber wenn man sich begegnet, grüßt man sich.“, antworte ich.

Wir mitten drin!

Wie tief diese Herzensgüte in den Menschen steckt, erleben wir, als wir in Khanom auf der Suche nach einem riesigen liegenden Buddha sind, der sich him Wat Tha Noi Khunaram befinden soll. Als wir dort ankommen, findet gerade eine Zeremonie statt, und es kommt sofort ein junges Mädchen namens Ton auf uns zugelaufen. Sie fragt uns, was wo wir herkommen und was wir hier wollen, der schöne Strand sei die Straße zurück. Als wir ihr sagen, dass wir den liegenden Buddha suchen, sagt sie, das Foto in Google Maps sei falsch, der befände sich nämlich über 100 km entfernt. Wir sagen ihr, dass wir uns den Tempel trotzdem gerne anschauen möchten und schauen uns aus einiger Entfernung die singenden Mönche bei der Zeremonie an. Eine Frau fordert uns freundlich auf, uns dazuzusetzen, was wir ehrfürchtig und etwas unsicher tun.

Ohne es zu bemerken, stecken wir mit in einer Trauerfeier