heute ist es wieder soweit, ein ganz toller Blog bzw. die Autorin stellt sich vor. Begrüßt mit mir zusammen Charlie von Ferngespräche. Ihre Themen sind bunt gemischt und auch wenn ihre Unterüberschrift “Dies ist kein Foodblog” lautet, so findet man doch ein bißchen was zum Schnabbulieren
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Hallo liebe Backwahnsinnige,
ich bin Charlie und darf mich heute hier vorstellen. Danke Anna! Und Kuchen habe ich natürlich auch mitgebrachtJ
Vor etwa einem Jahr habe ich mit dem Bloggen gestartet. Kennt Ihr das, wenn man in eine andere Stadt zieht und mit allen netten Leuten telefonisch Kontakt halten muss? Bei mir von München nach Hamburg. Da geht einiges unter, dass man vielleicht bei einem Kaffee oder Bierchen besprochen hätte. Damit meine Liebsten auch aus anderen Regionen mitbekommen, was ich hier im Norden so treibe, schreibe ich in meinem Blog „Ferngespräche“ darüber und poste auch das ein oder andere Foto.
Und da ich leidenschaftlich gerne esse und genauso gerne selber für Nachschub in der Küche sorge, versteht es sich von selbst, dass auch das ein oder andere (Back-) Rezept Eingang in den Blog findet. Auf der Suche nach Rezepten bin ich auch auf Annas Backwahn gestoßen und wegen der tollen Ideen und Texte hier hängengeblieben! Deswegen freue ich mich umso mehr, dass ich mich heute hier mal backtechnisch austoben kann…
Und nun zum Kuchen (ich weiß, darauf wartet Ihr alle): als Teil-Französin (hallo Mama!) habe ich natürlich eine Schwäche für Pâtisserie. Bei komplizierten Rezepten versage ich regelmäßig, aber die guten, traditionellen Familienrezepte, die einfach sind, immer schmecken und bei denen die Kalorien nicht gezählt werden, haben einen Ehrenplatz in meinem Küchenbuch.
Unter anderem das hier: ursprünglich eine „Tarte Poires Amandine“ (= Mandeltarte mit Birnen), wurden aufgrund der aktuellen Kühlschranksituation „Tartelettes Noisette-Abricot“ daraus. Haselnüsse und Aprikosen. Lassen sich natürlich mit jedem Sommer- und Herbstobst abwandeln!
Für 6 Tartelette-Förmchen (oder eine Tarteform) braucht ihr einen Mürbeteig eurer Wahl. Ich nehmen den vom Herrn Jamie Oliver: 125g kalte Butter in Würfeln mit 150g Mehl und 50g Puderzucker verkneten. Dabei schnell arbeiten, die Butter sollte nicht schmelzen. Dann ein mit etwas Milch verquirltes Ei untermischen (hier wird es dann zur Sauerei). 30 Minuten kalt stellen, ausrollen und die eingefetteten Förmchen damit auslegen. Reste kann man übrigens sehr gut einfrieren.
Jetzt die Füllung: 90g weiche Butter mit 60g Zucker und einem Ei schaumig rühren. Dann 100g gemahlene Haselnüsse (für die Originalversion: gemahlene Mandeln) und einen halben Esslöffel Mehl unterrühren. Wer mag, kann noch einen Tropfen Bittermandelaroma dazugeben (Achtung, nicht mehr als einen Tropfen, sonst schmeckt das Ganze nicht mehr. Mit ist die Flasche im Anschluss aus der Hand gerutscht, und jetzt riecht die Küche nach Marzipan. Auch gut.)
Die Masse gleichmäßig auf dem Teig verteilen. Obst Eurer Wahl (im Original: Birnen oder Äpfel. Es gehen aber auch Aprikosen, Pfirsich, Kirschen etc. Einfach ausprobieren) klein schneiden und dicht auf die Tartelettes legen. Dabei ein bisschen in die Haselnussmasse drücken.
35 Minuten bei 180 Grad im Backofen. Mit einem Kaffee in der Sonne (oder später im Jahr vor dem Kamin) genießen.
Auch die fertigen Tartelettes kann man gut einfrieren und aus dem Winterschlaf holen, wenn sich Besuch ankündigt. Wie meistens bei diesem Plan bleibt aber nicht viel zum Einfrieren übrig…
Danke an alle Leser und viele Grüße von Charlie!