Holzschnitzel können lediglich begrenzt weiter verwendet werden, etwa für die Herstellung von Spanplatten oder in der Papierindustrie. Sie fallen insbesondere als Nebenprodukt oder Abfall in verschiedenen holzverarbeitenden Bereichen und in der Forstwirtschaft an. Das Shreddern von Ästen und Bruchholz und der Transport des Hackgutes bei der Wald- und Landschaftspflege sind wenig aufwändig. All das erklärt schon von selbst, dass es sich bei dem Rohstoff um einen günstigen Wertstoff handelt. Vereinzelt werden Flächen eigens mit schnellwüchsigen Hölzern angebaut, um diese zu ernten und der gezielten Gewinnung von Holzschnitzeln zu zuführen. Hierbei handelt es sich aber überwiegend noch um Forschungsprojekte. Im Schnitt belaufen sich die Kosten pro hergestellte Kilowattstunde aus Brennholz auf ein Drittel im Vergleich zu fossilen Brennstoffen. Dies ist freilich durch den Einsatz moderner und ausgereifter Technik im Bereich der Holzverbrennung möglich. Bei der Verbrennung von Holz kann in entsprechenden Heizungsanlagen ein Wärmewirkungsgrad bis von zu 90 % erreicht werden. Die verwendeten Hackschnitzel sollten eine Restfeuchte von unter 30% haben.
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Hersteller von Holzheizanlagen, wie zum Beispiel KWB, bringen diese mit unterschiedlichen Leistungsgrößen auf den Markt. Anlagen dieser Art können für Ein- und Mehrfamilienhäuser oder auch für Gewerbegebäude und Landwirtschaftsbetriebe zugeschnitten sein. Die Verwendung von Scheitholz kann langfristig teurer sein, als die Verfeuerung von Hackgut. Allerdings stellt die Installation einer Scheitholzheizung eine geringere Hürde dar, denn hierfür ist kein großzügiger Holzspeicher erforderlich, wie er bei Komplettanlagen für Hackschnitzelheizungen von Nöten ist. Im Einklang mit ländlichen Strukturen und Bebauungen gibt es hierfür ungeahnte Möglichkeiten.
Gastbeitrag von NINA BAUER (http://www.umwelt-natur.at)