Gastbeitrag: Die richtige Kleidung fürs Vorstellungsgespräch

Von Jobagent @jobagent

Es gibt viele Dinge, die bei einem Vorstellungsgespräch zu beachten sind. Ein wichtiger Bestandteil dabei ist die richtige Kleidung. Sie vermittelt, neben dem Äusseren, den Umgangsformen und (bei Menschen mit Berufserfahrung) dem Fachwissen, ein gutes Bild vom Bewerber – wenn sie angemessen ist. Ein guter Gesamteindruck wiederum kann die Verantwortlichen der Personalabteilung dazu bewegen, den Bewerber einzustellen.

Konservative Berufe

Die Wahl der Kleidung hängt stark von der Branche und dem Charakter des Unternehmens sowie von der Tätigkeit ab, die der Bewerber anstrebt. Es gibt _ Berufssparten, bei denen klassische Kleidung und ein gepflegtes Äusseres sehr wichtig sind. So ist der Bankensektor in der Schweiz traditionell bedeutend. Hier herrscht für Männer wie für Frauen eine konservative Kleiderordnung, die zuweilen sogar schriftlich vom Arbeitgeber vorgegeben ist. Bekannt wurde vor einigen Monaten der Fall der Schweizer Grossbank USB, welche eine 44 Seiten umfassende Kleiderordnung für ihre Mitarbeiter herausgegeben hatte. Klassische Kleidung ist bei einem Bewerbungsgespräch für Banken Pflicht. Dieselben Voraussetzungen gelten für andere Unternehmen wie

  • Steuerberater,
  • Anwaltskanzleien oder
  • Versicherungen

Klassische Kleidung

Wenn sich Frauen in diesen Branchen bewerben, haben sie eine etwas grössere Auswahl bei der Kleidung als Männer. Grundsätzlich sind Kostüme in gedeckten Farbtönen wie Navy oder Schwarz angemessen. Muster oder knallige Farben sollte man zwar meiden, feine Nadelstreifen sind jedoch bei Männern wie bei Frauen angemessen. Darüber hinaus können Frauen auch in gebügelten Stoffhosen und dezenten Blusen auftreten. Hosenanzüge vermitteln in einem Bewerbungsgespräch einen selbstständigen und intelligenten Touch und sind daher ebenfalls angemessen. Dazu passen Pumps.

Männer sollten einen Anzug in den erwähnten Farbtönen wählen. Zudem sind in den letzten Jahren auch dunklere Brauntöne im Trend, die ebenfalls zulässig sind. Ein weisses oder hellblaues Hemd mit einer Krawatte unter dem Jackett macht hierbei im Vorstellungsgespräch einen guten Eindruck. Das Hemd sollte in jedem Falle sorgfältig gebügelt sein. Einstecktücher in der Jackettasche sind übertrieben.

Ebenfalls wichtig sind die Schuhe. Es empfiehlt sich, klassische Herrenhalbschuhe zu tragen, die unbedingt gut gepflegt sein sollten. Semi-Brogues, Doppelmonks oder traditionelle Oxford-Ledermodelle passen gut zu den oben erwähnten Kleiderempfehlungen.

Die Wahl klassischer Kleidung empfiehlt sich jedoch nicht nur für Bewerbungsgespräche in den hier erwähnten, konservativen Branchen _. Auch im Vertrieb oder in der Kundenberatung sind solche Kleidungsstücke angemessen.

Business Casual

In vielen anderen Berufen ist die Kleiderordnung lockerer, sodass man zum Bewerbungsgespräch nicht komplett klassisch gekleidet erscheinen muss. Bei Frauen wirkt sich das zunächst auf die Farbwahl aus. Gepflegte Kleidung wie Blazer in Pastelltönen oder allgemein hellere Kleidung ist hier angemessen. Für Business Casual-Kleidung bieten viele renommierte Damenausstatter, wie beispielsweise peterhahn.ch, eine gute Inspiration. So sind beispielsweise auch Sakkos, unter denen ein helleres Shirt und eine dezente Kette getragen werden, in Ordnung. Zudem können Frauen Sandaletten, Stilettos oder andere offene Schuhe dazu tragen. Zu den Outfits sollten allerdings immer Strumpfhosen kombiniert werden. Zu viel Schmuck ist jedoch nicht angemessen, ebenso wenig wie zu viel Make Up. Männer können zu Westen oder – in den warmen Monaten – zu gepflegten Hemden mit kurzen Ärmeln greifen.

Kreative Berufe, No-Gos

In kreativen Berufen, etwa bei Designern, in Werbeagenturen oder in der IT-Branche, gilt die Persönlichkeit als wichtiges Element des Job-Alltags. Piercings, gefärbte Haare oder Kapuzenpullis sind zwar auf den ersten Blick gewagt, können aber auch genau das Richtige sein. Hier sollte man sich jedoch vorher einen Einblick in die Firma verschaffen und die Kleidung anderer Mitarbeiter sichten.

Zu guter Letzt sollten vor allem Frauen darauf achten, keine gewagten Schnitte und sexy Kleidung beim Vorstellungsgespräch zu tragen. Tiefe Dekolletees, schulterfreie Oberteile, transparente Einsätze oder Mini-Röcke sind daher beim Vorstellungsgespräch absolut tabu. Sie mindern im Auge des Betrachters die fachliche Kompetenz.

Quelle: eology.de