Gastbeitrag: Das kulinarische Amsterdam

Von Daniel Dorfer @reise_blog

Auch wenn Amsterdam im Vergleich zu anderen Metropolen ziemlich klein wirkt, ist die Stadt doch einzigartig und bietet alles, was man von einer Metropole erwartet. Eine große Zahl historischer Sehenswürdigkeiten wie z.B. die Portugiesische Synagoge oder das Koninklijk Theater Carre erwarten die Besucher genauso wie der Leiden Platz, das Stedelijk Museum für Moderne Kunst, das Micropia (Museum für Physiker und Chemiker), die Prinsengracht (Flaniermeile in Amsterdam), das Rijksmuseum Amsterdam (hier hängt die weltberühmte „Nachtwache“ von Rembrandt im Original), der Vondelpark mit seinen vielen Papageien oder für Konzertliebhaber das weltbekannte Concertgebouw.

Wer gerne Bier trinkt muss unbedingt im In de Wildeman, Kolgsteeg 3 gewesen sein. Das ist kein einfaches Bierlokal sondern etwas ganz besonderes. Das Lokal befindet sich in einer alten Brauerei. Dort finden Bierproben statt und man kann aus einer riesigen Auswahl an Biersorten seinen persönlichen Favoriten wählen. Wer man nach dieser Bierverkostung seinen Hunger stillen bzw. der Bierseligkeit entgegenwirken möchte, hat in Amsterdam sprichwörtlich die Qual der Wahl.

Kulinarische Tour durch Amsterdam:

Amsterdam ist ja eigentlich nicht für sein kulinarisches Angebot bekannt. Dies ist aber gar nicht unbedingt begründet, denn die Stadt bietet viele tolle Restaurants, Cafés und Bars. Der Kracher überhaupt und einer meiner persönlichen Favoriten bei einem Amsterdam-Besuch ist Vinkeles on the Water. Auf dem alten Salonschiff Muze gleitet man durch die Grachten und genießt im Gourmetrestaurant Vinkeles Kreationen aus der Sterneküche. Einen Haken allerdings gibt es bei dieser Tour allerdings doch. Es können immer nur 4 Gäste mitfahren und damit ist immer für ein absolut exklusives Gefühl gesorgt.

Ein Abstecher bei Haesje Claes lohnt sich immer. Die Geschmacksnerven erhalten bei Fischeintopf, Erbsensuppe, Hühnerleber und vielem mehr einmal ganz neue Eindrücke. Echte Fleischfresser sollten sich hingegen einen Besuch bei Loetje nicht entgehen lassen. Empfehlenswert das Beefsteak (biefstuk) mit Pommes nach Amsterdamer Art. Auch verschiedene Fischgerichte werden angeboten. Für Vegetarier ist dieses Restaurant allerdings weniger geeignet.

Hausmannskost die wirklich so schmeckt wie bei Holländern gibt es im Restaurant Greetje. Dieses Restaurant erhält viele gute Bewertungen wegen seiner warmen Atmosphäre und gastfreundlichen Art. Auch bei Silveren Spiegel stehen typisch holländische Gerichte auf der Karte. Diese werden mit einem raffinierten Touch serviert. Das Restaurant besticht auch durch das schöne historische Gebäude mit seiner Balkendecke.

Wer dann nach einem deftigen Mittagsessen immer noch nicht satt, kann im urigen Café Papeneiland noch auf einen Kaffee einkehren. In diesem wunderschönen Lokal, mit seinen knarzenden Dielen, den großen Fenstern mit Blick auf die Prinsengracht, den holzvertäfelten Wänden sollte man unbedingt eine Tasse Kaffee und ein Stück „Appeltaart“ (Apfelkuchen mit Zimt und Rosinen) genießen.

Ein interessanter Übernachtungstipp ist das The College Hotel. Es befindet sich in einer alten Schule im Stadtteil De Pijp. Das Gebäude wurde im Jahre 1895 erbaut und diente bis in die achtziger Jahre als Schule. Dann folgte eine Restaurierung und heute ist es eine der wenigen Möglichkeiten in einer Schule offiziell schlafen zu dürfen. Wer eher konventionelle Schlafgelegenheiten bevorzugt, ist in einem der zahlreichen Hausboote gut aufgehoben.

Disclaimer: Dieser interessante und leckere Gastbeitrag über die niederländische Metropole Amsterdam stammt von Sophia vom Foodblog http://foodieabc.com/ – vielen Dank dafür!