Gastbeitrag: Büdingen - verwunschener Ort


Gastbeitrag: Büdingen - verwunschener Ort
Liebe Leser von „Schröbel’s Blog, als heutige Gastautorin in Björns Blog möchte ich mich zunächst kurz vorstellen. Ich heiße Selma Kürten-Kreibohm und arbeite als Redakteurin in einem Industriebetrieb. Meine eigentliche Leidenschaft gilt aber alten Dingen und ich bin ständig auf der Suche nach ihnen. So bin ich auch auf Björns Blog gestoßen, da er immer so tolle, leider oft in Vergessenheit geratene Gegenstände aufstöbert und historische Orte besucht. Auch ich habe einen Blog, in dem ich über alte, schöne und teilweise kuriose Sachen schreibe. Außerdem betreibe ich einen kleinen Online-Shop für Antiquitäten (www.vintage-treasure.de). In Björn habe ich quasi einen Seelenverwandten getroffen. Als ich ihm begeistert von meinem Ausflug im Herbst letzten Jahres zur mittelalterlichen Stadt Büdingen erzählt habe, hat er gefragt, ob ich einen Gastbeitrag schreiben möchte.

Was für eine Frage! Natürlich!

Also kommt mit, auf eine Zeitreise ins Mittelalter…..

Märchenhafte Landschaft, unweit der Märchenstraße

Bei meiner Frankfurt-Tour an einem Wochenende vergangenen Jahres, als ich der Laterna Magica, einem wundervollen Antiquitätenladen in Sachsenhausen einen Besuch abstattete, machte ich noch einen Abstecher in den Wetteraukreis. Ziel war der kleine malerische Ort Büdingenmit seinem historischen Kern. Die Strecke von Frankfurt nach Büdingen führt zunächst durch eine liebliche Landschaft, mit weiten Feldern und Wiesen sowie sanften Hügeln. Vorbei an kleinen verwunschenen Orten mit klangvollen Namen wie Büdesheim, Altenstadt,  Nidderau und Düdelsheim. Kleine Fachwerkhäuschen, teilweise mit alten kleinen bunten Holzschindeln verziert,  säumen rechts und links die Straße. Nicht weit entfernt ist die Deutsche Märchenstraße. Und während man die kleinen Orte auf dem Weg nach Büdingen passiert, kann man sich gut vorstellen, dass hier ganz in der Nähe die Gebrüder Grimm die Geschichten für ihre Märchen aufgezeichnet haben.   In Büdingen angekommen, lässt man am besten das Auto außerhalb der Altstadt stehen und begibt sich zu Fuß auf Entdeckungstour, die gleichzeitig auch eine kleine Zeitreise ist. Denn die Altstadt von Büdingen besteht komplett aus alten Fachwerk- und Steinhäusern, umschlossen von der historischen Stadtmauer. Gleich am Eingang begegnet einem schon an den Hauswänden das Wappentier von Büdingen: ein Frosch. Warum ein Frosch? Hierzu gibt es eine Legende.

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Frösche in Büdingen


Weiter geht’s, Richtung Marktplatz. Vorbei am urigen Cafe Hexenstübchen, wo man gemütlich auf Omas Plüschsofa sitzt und den Kaffe oder Tee aus alten Porzellantassen trinkt,  und dem 50er Jahre Museum, das eine umfangreiche und vor alle sehenswerte Sammlung von Gegenständen aus dieser Zeit beherbergt. Im Zentrum des Platzes steht der Marktbrunnen und ringsum reihen sich kleine schmucke Fachwerkhäuschen.

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Brunnen am Marktplatz

 

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...am Marktplatz in Büdingen


Vom Marktplatz aus gehen kleine Gassen ab, wo es weitere zahlreiche Fachwerkhäuser zu bestaunen gibt.


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Gastbeitrag: Büdingen - verwunschener Ort
Gastbeitrag: Büdingen - verwunschener Ort

Unter der selbständigen Herrschaft der Grafen von Büdingen und Yseburg – die Familie bewohnt noch heute ihren Familiensitz in Büdingen – brachte es die Stadt im Laufe der Jahrhundert zu Wohlstand. Davon zeugen die zahlreichen prunkvollen Bauten beispielsweise das Rathaus aus der Spätgotik und die Renaissance-Häuser wie der Oberhof, wo heute ein Teil des kulturellen Lebens in Form von Kunstausstellungen, Lesungen oder ähnlichem stattfindet.

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Oberhof - 16. Jahrhundert

 

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Oberhof


Setzt man seinen Rundgang fort, passiert man auch die Residenz des Adelsgeschlechts: das Schloss. Die Ursprünge reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück. Der Grundriss des Schlosses, ein dreizehnseitigen Vielecks – zeugt noch heute davon, dass hier einst eine Wasserburg war. Erst im 13. Jahrhundert entwickelte sich unter dem Geschlecht der Ysenburger eine selbständige Grafschaft mit der der Wandel von der Burg zum Schloss einherging.

Der Innenhof erinnert ein wenig an das Märchen Dornröschen – alles sieht so ruhig aus. Vor dem einen Tor wachen zwei steinerne mannshohe Wilde Männer.

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Der "Wilde Mann"


Der Schlossbrunnen ist stillgelegt und sieht leicht verwittert aus. 


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Schlossbrunnen

An dem einen Gebäude erobern Rosenranken Stück für Stück die Außenwand und die Fenster, während an andere Stelle ein kleines Fenster mit Herz den Blick des Betrachters auf sich zieht. Ein Ort zum Verlieben…..


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Märchenhaft im Schlosshof

 

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Herzfenster

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Wunderbar, vielen Dank liebe Selma für diesen schönen Ausflug und Deinen Gastbeitrag auf meinem Blog - ich hoffe es hat Euch genauso gefallen wie mir. Ich verbeuge mich ;)


Lieben Gruß Björn :)
Schröbel´s Blog - es grüßt Sie freundlich B. Schröbel


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