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‚Zeitenzauber - Die magische Gondel‚
von
Eva Völler
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Die 17-jährige Anna verbringt ihre Sommerferien in Venedig. Bei einem Stadtbummel erweckt eine rote Gondel ihre Aufmerksamkeit. Seltsam. Sind in Venedig nicht alle Gondeln schwarz? Als Anna kurz darauf mit ihren Eltern eine historische Bootsparade besucht, wird sie im Gedränge ins Wasser gestoßen - und von einem unglaublich gut aussehenden jungen Mann in die rote Gondel gezogen. Bevor sie wieder auf den Bootssteg klettern kann, beginnt die Luft plötzlich zu flimmern und die Welt verschwimmt vor Annas Augen ...
(Source: amazon.de)Ich möchte hier vorab sagen, dass ich das Buch nach dem zweiten Lesen rezensiere. Ich habe diesen Zeitreiseroman bereits vor einigen Jahren, kurz nach Erscheinungsdatum (2011) gelesen, und nun packte es mich im Rahmen des neuesten Teils der TimeSchool (Fortsetzungsreihe), mir das Buch noch einmal zu Gemüte zu führen.
Es sei auf jeden Fall gesagt, dass mir das Buch dieses Mal deutlich besser gefallen hat.
Das mag zum einen daran liegen, dass ich mich an Eva Völler's Schreibstil gewöhnt habe, der doch mit vielen kleinen Details und Beschreibungen der jeweiligen Epoche einhergeht. Zum anderen, weil ich die Charaktere durch die weiteren Bände einfach besser kennengelernt habe.
Ich erinnere mich noch gut, dass mir das Buch beim ersten Durchgang einfach zu blass blieb - figurentechnisch, dafür aber unendlich viele Gebäude und Begrifflichkeiten zum (alten) Venedig fielen. Das war ziemlich langweilig und hat mich beim Spannungsaufbau einfach nicht mitreißen können. Nun aber, einige Jahre später, kann ich sagen, dass es zwar immer noch viele Begriffe aus der anderen Epoche gibt und die Namen der venezianischen Gebäude einen guten Einblick Venedigs geben, mir aber auch Anna und ihre charmante Art sehr gefallen und die Geschichte lebhafter gestaltet haben. Dennoch hätte ich mir davon, besonders im Auftakt der Trilogie, etwas mehr gewünscht, da ich die Protagonistin nicht weiter kannte und keine „Bindung" herrschte. So hat sie zwar eine liebenswerte Art, die auch nicht zu überdreht heldenhaft dargestellt wurde, an den Tag gelegt, aber so ganz mitfiebern konnte ich eben nicht. Auch auf das Auftauchen Sebastiano's habe ich gefühlt eeeewig gewartet und mit den wenigen Dialogen konnte mich das Zusammenspiel nicht direkt überzeugen. Diese sich anbahnende Liebesgeschichte war mir persönlich zu knapp gehalten und somit auch nicht ganz nachvollziehbar. Aber da mag ich vielleicht durch den ein oder anderen Zeitreiseroman etwas verwöhnt und verpimpelt sein. 😉
Dennoch kann ich sagen, dass mich das Buch nach wie vor überzeugt hat Anna's Abenteuer weiter zu verfolgen. Ich möchte wissen, in welche Epoche es sie als nächstes verschlägt, was es mit dem geheimnisvollen José und der alten Esperanza aufsich hat, spannende Duelle und die in oder andere romantische Szene miterleben.
Das Cover sieht einfach toll aus und spiegelt ziemlich genau die Atmosphäre und den Inhalt des Buches wider. Die Akzentuierung durch die rote Gondel finde ich sehr passend und gelungen. Für mich ein klarer Eyecatcher.
.Ein interessanter Auftakt der Trilogie mit historischer, malerischer Stadt- und Epochenbeschreibung.
Dabei bleiben die Figuren meinem Erachten nach ein wenig auf der Strecke und die Beziehung hätten noch etwas präsenter sein können, um den Leser weiter in den Bann zu ziehen. Dennoch ist/war mein Interesse geweckt und ich habe die Fortsetzung(en) gelesen. 🙂
3,5 of 5 points(I really Liked it)
Liebe Grüße
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Eva Völler:
Eva Völler hat sich schon als Kind gern Geschichten ausgedacht. Trotzdem verdiente sie zunächst als Richterin und Rechtsanwältin ihre Brötchen, bevor sie die Juristerei endgültig an den Nagel hängte. „Vom Bücherschreiben kriegt man einfach bessere Laune als von Rechtsstreitigkeiten. Und man kann jedes Mal selbst bestimmen, wie es am Ende ausgeht."
Die Autorin lebt mit ihren Kindern am Rande der Rhön in Hessen.
(Source: luebbe.de)
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